Mehr Nutzer, mehr Autos, mehr Städte: Carsharing ist in Deutschland auf Wachstumskurs. Allerdings sinkt im Moment der E-Auto-Anteil innerhalb der Carsharing-Flotte. Der Hauptgrund: Es fehlt an Lademöglichkeiten.
Die Flotte der deutschen Carsharing-Anbieter ist im Verlauf des vergangenen Jahres um 12,4 Prozent gewachsen.
(Bild: BCS)
Das Carsharing-Angebot in Deutschland wächst. Zum Stichtag 1. Januar 2023 waren in Deutschland knapp 34.000 Fahrzeuge bei den unterschiedlichen Anbietern auf der Straße, wie der Bundesverband Carsharing (BCS) am Dienstag mitteilte. Das waren 12,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
In 1.082 deutschen Städten und Gemeinden war zum Stichtag ein Carsharing-Angebot verfügbar. Das waren 147 Orte mehr als vor Jahresfrist. Laut BCS kamen neue Angebote zuletzt vor allem in kleineren Städten und Gemeinden hinzu. Mittlerweile gebe es in Deutschland 925 Orte unter 50.000 Einwohnern mit einem Carsharing-Angebot.
Der Großteil des Carsharings in Deutschland entfällt auf das stationsbasierte Modell, das in 1.078 Städten vertreten ist. Free-floating-Carsharing, bei dem die Fahrzeuge in einem definierten Gebiet frei abgestellt werden können, gibt es in 34 Orten. Vorwiegend sind das Metropolen und deren Umlandgemeinden. In 30 Städten und Gemeinden gibt es zudem ein kombiniertes Angebot.
Nutzerzahlen steigen deutlich
Gleichzeitig hat Free-floating-Carsharing deutlich mehr Nutzer. 3,565 Millionen Fahrberechtigte sind laut BCS bei den unterschiedlichen Anbietern angemeldet. Demgegenüber stehen 908.000 Nutzer von stationsbasiertem Carsharing. Insgesamt waren zum Stichtag 4,473 Millionen Fahrberechtigte angemeldet – ein Plus von 31,8 Prozent zum Vorjahr. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass es bei dieser Zahl Überschneidungen gibt. Nutzer können schließlich bei mehreren unterschiedlichen Anbietern angemeldet sein.
Rückläufig war zuletzt die Zahl der E-Autos in den Flotten der deutschen Carsharing-Anbieter. Er betrug zum Stichtag 20,5 Prozent. Ein Jahr zuvor lag er noch bei 23,3 Prozent.
„Der Grund für diese Entwicklung ist die fehlende Ladeinfrastruktur für Carsharing. Die Förderung für Ladeinfrastruktur ist einseitig auf die Nutzung privater Pkw ausgerichtet“, erklärte BCS-Geschäftsführer Gunnar Nehrke. Ladepunkte, die für Carsharing geeignet sind, würden dagegen aktuell vom Bund überhaupt nicht gefördert. Nehrke forderte zudem ein Programm zur Förderung der Elektrifizierung öffentlich zugänglicher Fahrzeugflotten.
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Stand vom 15.04.2021
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