Elektromobilität Start-up Zipcharge will mit „Reservekanister“ für E-Autos durchstarten

Von Christoph Seyerlein

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Mit zunehmender Verbreitung der Elektromobilität wächst auch die Angebotspalette rund um die Fahrzeuge. Das britische Start-up Zipcharge will beispielsweise der Reichweitenangst mancher Konsumenten mit einem Ladegerät im Rollkoffer-Format begegnen. Was der Zipcharge Go verspricht und was er kostet.

Der Zipcharge Go soll E-Autos mit gut 30 Kilometer Reichweite binnen einer halben Stunde bis Stunde versorgen können.
Der Zipcharge Go soll E-Autos mit gut 30 Kilometer Reichweite binnen einer halben Stunde bis Stunde versorgen können.
(Bild: Zipcharge)

Reichweitenangst ist immer noch ein häufig herangezogener Grund, warum sich Verbraucher nicht für eine Elektroauto entscheiden. Denn was tun, wenn der Akku nahezu leer und keine private oder öffentliche Lademöglichkeit in unmittelbarer Nähe verfügbar ist? Genau für solche Fälle will das britische Start-up Zipcharge Abhilfe schaffen.

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Das Unternehmen stellte im Rahmen der Klimakonferenz in Glasgow ein portables Ladegerät für E-Autos vor. Im übertragenen Sinne soll der Zipcharge Go also das sein, was der Reservekanister für Benziner oder Diesel-Fahrzeuge ist. Den Marktstart peilen die Briten im vierten Quartal 2022 an.

Was verspricht das Ladegerät im Handgepäcks-Format? Die erste Version kommt mit einer Netto-Kapazität von 4 kWh auf den Markt. Mit maximal 7,2 kW soll der Go Fahrzeuge mit Typ-2-Stecker aufladen können. Das soll reichen um binnen 30 bis 60 Minuten je nach Modell und Witterung bis zu 30 Kilometer Reichweite nachzuladen. Eine spätere Version mit 8 kWh soll dann nahezu 65 Kilometer bereitstellen können.

Das gut 20 Kilogramm schwere Ladegerät kann selbst an jeder gewöhnlichen Steckdose aufgeladen werden. Dank eines bidirektionalen AC-DC-Wandlers kann der Go auch Strom von Fahrzeugen beziehen. Das Gerät soll unabhängig von Wind und Wetter funktionieren.

Zipcharge Go gibt es zu kaufen zu leasen

Darüber hinaus ist der Zipcharge Go auch mit einigen digitalen Funktionen ausgestattet. Beispielsweise will das Start-up Nutzer über eine App mit Informationen versorgen, wann Strom besonders günstig verfügbar ist, um dann die Lithium-Ionen des Go aufzuladen. So sollen die Ladekosten für Konsumenten möglichst gering ausfallen. Über die App sollen Kunden ihre Ladevorgänge auch möglichst intelligent steuern können.

Als Zielgruppe hat Zipcharge private E-Auto-Halter, aber auch Flottenbetreiber im Blick. Auch Service-Anbieter wie etwa Pannendienste könnten das Produkt einsetzen.

Bleibt noch die Frage nach dem Preis. Die Briten wollen ihr mobiles Ladegerät sowohl zum Kauf als auch per Leasing anbieten. Den Kaufpreis verraten sie noch nicht. Die monatliche Leasingrate soll bei 49 Pfund (knapp 58 Euro) liegen.

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