Deutsche Bahn-Töchter Ioki und Clevershuttle sollen autonomes Fahren mit Hilfe von Mobileye in den ÖPNV integrieren

Von Christoph Seyerlein |

Ridepooling-Dienste sind vor allem wegen der Kosten für Fahrer nicht rentabel. Autonomes Fahren könnte das ändern. Auch die Deutsche Bahn findet das lukrativ.

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2023 sollen Pilotprojekte von Ioki und Clevershuttle mit Mobileye starten.
2023 sollen Pilotprojekte von Ioki und Clevershuttle mit Mobileye starten.
(Bild: Ioki)

Mit ihren Tochtergesellschaften Ioki und Clevershuttle ergänzt die Deutsche Bahn an einigen Standorten bereits den öffentlichen Personennahverkehr um Ridepooling-Dienste. Dass jenes Geschäft oft defizitär ist, liegt nicht zuletzt an den Kosten für die Fahrer. Autonomes Fahren könnte das verändern.

Eine Überlegung, die der Bahn offenbar gefällt. Denn am Montag teilte das israelische Start-up Mobileye mit, eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Staatskonzern eingegangen zu sein. Das Ziel: „Vollständig autonome Fahrzeuge in den ÖPNV integrieren“, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Erste Pilotprojekte 2023

Mobileye verspricht, dass sich Fahrzeuge mit der „Mobileye Drive“-Technologie bis zu Level 4-autonom fortbewegen können. Erste Pilotprojekte mit den Bahn-Töchtern sollen 2023 starten.

Das israelische Start-up setzt technologisch auf Kamera-, Radar- und Lidarsensoren sowie eine Kartierungstechnologie. Zudem liefert das Unternehmen auch ein Steuergerät. Erfahrungen mit dem System hat Mobileye beispielsweise bei Tests in München gesammelt.

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