Pressebericht Elektro-Start-up Rivian will Werk in Europa bauen

Autor Andreas Wehner |

Neben dem Tesla-Werk in Grünheide könnte in Deutschland bald eine weitere Elektroautofabrik eines US-Autobauers stehen. Laut der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ sucht das Start-up Rivian einen Standort für eine europäische Produktion.

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Rivian will seine beiden Modelle noch in diesem Jahr in den USA auf den Markt bringen.
Rivian will seine beiden Modelle noch in diesem Jahr in den USA auf den Markt bringen.
(Bild: Rivian)

Das US-Elektroauto-Start-up Rivian plant offenbar ein Werk in Europa. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ unter Berufung auf Insider berichtet, habe das Unternehmen die Immobilienberatung Jones Lang Lasalle beauftragt, einen geeigneten Standort zu finden. Zu den favorisierten Ländern zählt dem Bericht zufolge unter anderem Deutschland. Aber auch Großbritannien und Ungarn seien im Gespräch.

Rivian hat bislang den Pick-up R1T und das SUV R1S vorgestellt. Die Autos sollen ab Sommer in den USA an Kunden ausgeliefert werden. Gebaut werden sie in einem ehemaligen Mitsubishi-Werk im US-Bundesstaat Illinois.

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Zu den Geldgebern hinter Rivian zählen große Namen, darunter die Investmentgesellschaft Blackrock, der Autobauer Ford und Amazon. Der Handelsriese ist dabei nicht nur Investor, sondern auch Großkunde. Amazon hat bei Rivian bereits 100.000 Elektro-Transporter bestellt. Mit ihnen will das Unternehmen den Ausbau seiner eigenen Logistiksparte voranbringen. Amazon will künftig Pakete verstärkt selbst ausliefern, um unabhängiger von Logistikdienstleistern wie DHL, Hermes oder UPS zu sein.

Der Bau der Lieferwagen für Amazon soll zunächst auch die Hauptaufgabe des europäischen Werks sein. Später will Rivian laut „Bloomberg“ dort auch Personenwagen für Endkunden bauen.

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