Das Angebot an Fahrzeugen elektrischer Leichtbauklassen wächst seit Jahren, doch die Marktakzeptanz bleibt verhalten. Dabei könnten die Microcars einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten, wie eine Studie des DLR zeigt. Was die Forscher nun empfehlen.
Bei konsequenter Nutzung von Elektro-Leichtfahrzeugen ließen sich die CO2-Emissionen im deutschen Verkehr laut einer DLR-Studie vermutlich um 40 Prozent reduzieren.
(Bild: DLR)
In Deutschland gibt es täglich fast 30 Millionen Pkw-Fahrten, die kürzer als zwei Kilometer sind, und weitere 30 Millionen mit einer Wegstrecke von unter 5 Kilometern. 80 Prozent aller täglichen Fahrten überschreiten nicht die Marke von 20 Kilometern. Und dennoch setzt eine Mehrheit hierzulande weiter auf den Pkw und nicht auf umweltschonendere Alternativen.
Laut dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) haben beispielsweise elektrische Leichtfahrzeuge (LEV) das Potenzial, viele der Pkw-Fahrten zu ersetzen. Laut einer DLR-Studie im Auftrag des Interessenverbands für elektrische Leichtfahrzeuge LEVA-EU wären drei Viertel aller Fahrten und die Hälfte der zurückgelegten Kilometer auch mit Kleinst-Stromern der Klassen L5e, L6e und L7e darstellbar.
Einsparpotenzial: Bis zu 57 Millionen Tonnen CO2
Der Nutzen für das Klima wäre immens: Die Studienautoren rechnen mit einer 44 Prozent niedrigeren CO2-Äquivalente. Das entspricht einem Einsparpotenzial von 57 Millionen Tonnen pro Jahr. Dabei sind LEVs nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Produktion nachhaltiger als etwa Mittelklasse-Elektroautos. Etwa 30 Prozent weniger Emissionen fielen in der Fertigung an, schreiben die Forscher.
Studienleiterin Mascha Brost erklärte: „Ressourcenschonende Fahrzeuge sind ein wichtiger Faktor, um die Klimawirkung des Verkehrssektors zu senken – zusätzlich zu Veränderungen unseres Mobilitätsverhaltens und technologischen Fortschritten.“ Die DLR-Forscher halten elektrische Leichtfahrzeuge beispielsweise auch für eine Alternative für Regionen und Zeiträume, in denen öffentliche Verkehrsmittel kaum angeboten werden.
Noch befinden sich LEVs allerdings in der Nische. Ein Gegenargument: das mangelnde Platzangebot. Das wird allerdings nur in Ausnahmefällen wirksam, denn laut der Studie sitzen durchschnittlich nur 1,4 Personen pro Fahrt in einem Pkw. Doch es bleiben weitere Bedenken, etwa bei der Sicherheit der Fahrzeuge.
Um das theoretische Potenzial auch mit der Praxis abgleichen zu können, braucht es nach Ansicht des DLR unterstützende Maßnahmen. Beispielsweise wird der Kauf eines LEV hierzulande bislang anders als der eines Elektro-Pkw nicht staatlich gefördert. Darüber hinaus führen die Forscher regulatorische Maßnahmen, den Aufbau der notwendigen Infrastruktur sowie mehr komfortable und sichere Fahrzeugkonzepte als weitere wichtige Faktoren an.
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Stand vom 15.04.2021
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