Herbert Diess hält wenig von synthetischen Kraftstoffen. Sie seien nicht effizient genug, auch in vielen Jahren noch, glaubt der Volkswagen-Chef, der sich früh auf den batterieelektrischen Antrieb festgelegt hat.
VW-Chef Herbert Diess setzt für die Zukunft voll auf die Elektromobilität.
(Bild: Volkswagen)
Volkswagen-Chef Herbert Diess hält wenig von synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels. Die Effizienz dieser Kraftstoffe sei „extrem schlecht“, sagte Diess in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch). „Für die Herstellung braucht es viel Strom. Um ein paar Prozent lässt sich der Prozess vielleicht optimieren, aber die Größenordnungen bleiben: Wenn in 2030 einer für 10 Euro Strom tankt, um 500 Kilometer weit zu kommen, wird der E-Fuel-Fahrer 60 Euro ausgeben müssen.“
Die Bundesregierung will auf Wunsch des Ampel-Partners FDP erreichen, dass Autos in der EU auch nach 2035 mit E-Fuels betrieben und damit auch mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden dürfen.
Diess glaubt nicht, dass die Umstellung auf Elektroautos an fehlenden Ladesäulen scheitern wird. „In Europa wird die Infrastruktur kein Problem sein, da fließen gerade sehr viele Investitionsmittel rein, auch von den Mineralölkonzernen, die zum Beispiel ihre Tankstellen weiterbetreiben wollen.“ Probleme sieht der Vorstandschef woanders:
„Der Engpass in Europa und anderswo könnte ab Mitte des Jahrzehnts die Batterien und Batteriezellfabriken werden, die bleiben knapp“, sagte er der Zeitung.
Vorteile gegenüber Tesla
In den nächsten Monaten sieht der Manager den eigenen Konzern gegenüber dem Herausforderer Tesla im Vorteil, da er seine eher klassisch aufgestellte Produktion unkomplizierter hochfahren könne als der US-Konkurrent. „Da sollte sich eine Chance für uns ergeben, jetzt schneller hochzulaufen, so dass wir in diesem Jahr den Vorsprung von Tesla bei der Produktion von Elektroautos vielleicht etwas verringern können. Und wir 2025 weltweit Marktführer bei E-Autos sein können.“
Diess kündigte an, das umstrittene Werk in der chinesischen Region Xinjiang, in der Uiguren und Angehörige anderer muslimischer Minderheiten nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen seit Jahren misshandelt und drangsaliert werden, „baldmöglichst“ selbst besuchen zu wollen. „Ich bin dagegen, sich aus der Region zurückzuziehen. Ich bin überzeugt, dass es die Situation der Menschen vor Ort, gerade der Minderheiten, verbessert, wenn wir bleiben“, meinte Diess.
Volkswagen betreibt in Xinjiang gemeinsam mit dem chinesischen Partner SAIC seit mehreren Jahren ein kleineres Werk und wurde dafür zuletzt kritisiert. SAIC müsse sicherstellen, dass „dort nicht diskriminiert wird“, sagte der Manager.
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Stand vom 15.04.2021
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