Mobilität und Industrie Saarland lässt Wasserstoff-Strategie entwickeln
Das saarländische Wirtschaftsministerium lässt ein Strategiepapier für den Einsatz von Wasserstoff entwickeln. Im Fokus stehen dabei drei Sektoren.
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Das saarländischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr hat ein Strategiepapier für den künftigen Einsatz von Wasserstoff in Auftrag gegeben. Entwickeln sollen es der Dienstleister IAV gemeinsam mit seiner Tochter Consulting4Drive (C4D) und dem Reiner Lemoine Institut (RLI). Bis zum Herbst soll das Projektteam aufzeigen, wo und in welchen Mengen Wasserstoff produziert oder bezogen werden soll, wie er zu transportieren und für welche Industrien er einzusetzen ist, und an welchen Orten Tankstellen installiert werden sollen. Dabei gehe es laut IAV unter anderem um einen leitungsgebundenen Transport des Wasserstoffs.
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Elektromobilität
Der Wasserstoff-Boom und das Brennstoffzellenauto
Einsatz im Verkehrs-, Industrie- und Wärmesektor
Ein weiterer Schwerpunkt sei der Einsatz von Wasserstoff in Bussen, Nutzfahrzeugen, Pkw und Bahn. Dafür werden die Experten die Vor- und Nachteile von Fahrzeugen mit Brennstoffzelle bzw. H2-Verbrennungsmotor ausarbeiten und dem Ministerium Empfehlungen an die Hand geben. Im industriellen Sektor prüfen IAV, C4D und das RLI den Einsatz von Wasserstoff in der Produktion von Stahl und im Zusammenhang mit der im Saarland stark vertretenen Automobilindustrie.
Weitere Anwendungsgebiete umfassen den Wärmesektor, für den IAV beispielsweise den Einsatz von Blockheizkraftwerken und stationären Brennstoffzellen aus technischer wie wirtschaftlicher Sicht bewertet. Das RLI ist wissenschaftlich beratend im Projekt tätig und unterstützt die verschiedenen Akteure unter anderem mit Daten, Simulationen und Optimierungen für Wasserstoffanlagen.
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