VerkehrswendePalmer mit Teilerfolg: Parken schwerer Autos in Tübingen soll sechsmal teurer werden
Von
Christoph Seyerlein
Mit seinem Vorstoß, die Jahresparkgebühren für schwere Autos wie etwa SUVs von 30 auf 360 Euro erhöhen zu wollen, hatte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer wieder mal polarisiert. Nun machte er einen Kompromissvorschlag – und wird damit aller Voraussicht nach Erfolg haben.
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hatte eine Jahresparkgebühr von 360 Euro für SUV-Fahrer in der Universitätsstadt gefordert. Ganz so hoch werden die Preise nun nicht ausfallen.
(Bild: Thomas Dinges)
Im Juli hatte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer einmal mehr Aufsehen erregt. Der Grünen-Politiker forderte, dass Fahrer schwerer SUVs in der Universitätsstadt beim Parken künftig deutlich stärker zur Kasse gebeten werden sollen. Ein Anwohnerparkausweis sollte für Halter solcher Fahrzeuge statt bislang 30 Euro pro Jahr künftig 360 Euro kosten, so Palmer.
Ganz so drastisch wird es nun nicht kommen. Auf deutlich höhere Parkgebühren müssen sich SUV-Fahrer in Tübingen aber allemal einstellen. Denn wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet, kommt ein Kompromissvorschlag Palmers im Klimaausschuss der Stadt gut an.
Dieser sieht vor: Für Autos mit Verbrennungsmotor und einem einem Gewicht von mehr als 1.800 Kilogramm sollen künftig 180 Euro für einen Jahresparkausweis fällig werden. Das gilt auch für Elektroautos, die mehr als zwei Tonnen wiegen. Für alle anderen werden die Preise wohl auf 120 Euro im Jahr steigen. Sozial Schwache sollen wiederum nur die Hälfte zahlen müssen.
Nun muss noch der Gemeinderat über den Vorschlag abstimmen. Auch dieser signalisierte aber bereits Zustimmung. Lob erhielt der intern umstrittene Palmer auch von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. „Das zeigt, dass Oberbürgermeister Palmer bei vielen Dingen mutig vorangeht und dafür Mehrheiten bekommt“, sagte der Regierungschef mit Blick auf das Thema. „Insofern ist das, glaub' ich, ein Trend, den er damit auch setzt“, so Kretschmann weiter.
In Baden-Württemberg können Städte nach einer Änderung des Straßenverkehrsgesetzes seit einigen Monaten Parkgebühren selbst festlegen, nachdem zuvor maximal 30,70 Euro vorgeschrieben waren. Palmer ist mit seinem Vorstoß nicht allein. Beispielsweise plant Freiburg eine Erhöhung auf 360 Euro.
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Stand vom 15.04.2021
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