Elektro-SUV Kia EV9 startet 2023 in Deutschland

Von Andreas Wehner |

Im Herbst zeigte Kia in Los Angeles die Studie EV9. Jetzt ist klar: Das Elektro-SUV startet im kommenden Jahr auch auf dem deutschen Markt. Und es wird sich zumindest äußerlich im Vergleich zur Studie kaum noch verändern.

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Kia bringt im kommenden Jahr den EV9. Das Serienmodell soll sich äußerlich nur wenig vom bislang bekannten Konzeptauto unterscheiden.
Kia bringt im kommenden Jahr den EV9. Das Serienmodell soll sich äußerlich nur wenig vom bislang bekannten Konzeptauto unterscheiden.
(Bild: Kia)

Kia bringt im kommenden Jahr das zweite Modell auf der Konzern-Plattform E-GMP auf den Markt. Der EV9 ist ein fast fünf Meter langes SUV, das in nach Herstellerangaben in fünf Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer beschleunigen kann und eine Reichweite von etwa 540 Kilometern haben wird. Innerhalb von sechs Minuten soll der EV 9 Strom für 100 Kilometer Fahrstrecke laden können. Möglich macht das die 800-Volt-Technik, die Kia bereits im EV6 einsetzt. Technische Daten verraten die Koreaner sonst noch nicht.

Gezeigt haben die Koreaner bislang nur eine Studie des Modells: Ein massives, kantiges SUV mit großen Radkästen und viel Platz. Äußerlich soll sich das Serienmodell nicht mehr stark von der Studie unterscheiden.

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Was sich noch ändern wird: Die gegenläufig angeschlagenen Türen werden es aus Gründen der Crashsicherheit wohl nicht in die Serie schaffen. Auch die futuristischen Scheinwerfer des Konzeptfahrzeugs werden die Entwickler wohl durch konventionellere Varianten ersetzen. Chancen auf eine Umsetzung in der Serie haben dagegen die Kameras, die die Außenspiegel ersetzen.

Erster Level-3-Kia

Als erstes Kia-Modell soll der EV9 über „Feature on Demand“-Dienste verfügen, die per Over-the-Air-Update eingespielt werden. Kunden können also Softwarefunktionen nachträglich kaufen.

Darüber hinaus wird das SUV als erster Kia mit „Auto-Mode“ ausgestattet sein. So nennt Kia seine Technologie für das autonome Fahren in Level 3. Der Fahrer kann dann beispielsweise auf der Autobahn bei Geschwindigkeiten bis 60 km/h die Hände vom Lenkrad nehmen. Sollten sich die gesetzlichen Regelungen ändern, wäre das auch bei höheren Geschwindigkeiten möglich. Die Funktion könnte dann per Over-the-Air-Update angepasst werden.

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