Der Bestand an elektrisch angetriebenen Bussen in Deutschland wächst. Laut einer PwC-Analyse planen deutsche Verkehrsunternehmen schon heute die Anschaffung von 5.500 elektrifizierten Omnibussen. Eine EU-Vorgabe forciert diese Entwicklung.
Die Zahl der neu zugelassenen Elektro-Busse in Deutschland ist im vergangenen Jahr um fast 60 Prozent gewachsen. Wie aus dem „E-Bus-Radar“ des Beratungsunternehmens PwC hervorgeht, kamen im vergangenen Jahr 586 elektrisch angetriebene Busse zur Flotte in Deutschland hinzu. 2020 waren es noch 357.
Insgesamt sind damit nun 1.269 Elektro-Busse bei den deutschen ÖPNV-Unternehmen im Betrieb. Die überwiegende Mehrheit davon sind Batteriebusse (1.066). Die anderen Antriebsarten machen nur wenige Prozent aus: So fahren aktuell 88 Busse mit Brennstoffzellenantrieb und 80 Oberleitungsbusse sowie 35 Plug-in-Hybrid-Busse im deutschen ÖPNV. Ihr Anteil an der gesamten Bus-Flotte ist dabei mit 2,4 Prozent allerdings noch gering. Rund 54.000 Fahrzeuge haben die Betriebe laut PwC insgesamt auf der Straße.
NRW im Bestand vorn
Die meisten E-Busse sind in Nordrhein-Westfalen im Einsatz: 297 Fahrzeuge sind dort unterwegs. In Hessen sind es 186, in Hamburg 162. Hansjörg Arnold, Partner Infrastructure & Mobility bei PwC Deutschland, sagt: „Viele Verkehrsunternehmen stellen die Busflotte bereits auf umweltfreundliche Antriebe um, viele weitere beabsichtigen, dies in den kommenden Jahren zu tun. So wird ein ohnehin umweltfreundliches Verkehrsmittel zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz.“
5.500 weitere E-Busse wollen die Verkehrsunternehmen laut PwC Stand heute bis zum Jahr 2030 in Betrieb nehmen. Zehn Städte planen derzeit besonders umfangreiche Anschaffungen von E-Bussen. Dazu zählen Berlin (+1.530), Hamburg (+1.066), Kiel (+224), Essen (+217) und Wiesbaden (+208).
Mindestquoten zur Beschaffung
PwC rechnet jedoch mit starken Impulsen durch die „Clean Vehicles Directive“ der Europäischen Union. Sie sieht verpflichtende Mindestquoten für die Beschaffung emissionsfreier Busse vor: Bis 2025 muss der Anteil „sauberer“ Fahrzeuge an den neubeschafften Bussen mindestens 45 Prozent betragen. Mindestens die Hälfte von ihnen muss „emissionsfrei“ sein, wie etwa Batterie- und Brennstoffzellenbusse. Ab 2026 steigt die Pflichtquote auf 65 Prozent.
„Die Frage ist nicht, ob Verkehrsunternehmen ihre Flotten umstellen sollten, sondern wie sie am besten dabei vorgehen“, sagt Arnold. „Unternehmen brauchen Standards für die Ladeinfrastruktur. Zugleich bietet die Digitalisierung der E-Bus-Systeme große Chancen dafür, die Betriebsabläufe zu optimieren.“
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Stand vom 15.04.2021
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