Infrastruktur Das sind die fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands

Von ampnet

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Radfahren und Stadt: Passt für viele nicht zusammen. Auch wenn sich mittlerweile einiges getan hat, sind viele Fahrradfahrer mit den örtlichen Begebenheiten unzufrieden. Diese Städte allerdings überzeugen.

Fahrradfahrer auf der Protected Bikelane in Frankfurt am Main.
Fahrradfahrer auf der Protected Bikelane in Frankfurt am Main.
(Bild: Ampnet/ADFC/Willner/Tosic)

Die Gewinner des alle zwei Jahre stattfindenden ADFC-Fahrradklima-Tests stehen fest. 230.000 Radfahrer haben auf Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) über die Fahrradfreundlichkeit von 1.024 Städten abgestimmt. Am 16. März hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die 25 besten von ihnen ausgezeichnet. Karlsruhe (Note 3,1) behauptet seinen ersten Platz vor Münster (3,2) und Freiburg (3,4). Platz vier geht an Göttingen, Platz fünf an Erlangen.

Wiesbaden ist zum zweiten Mal Top-Aufsteiger. Neu unter den Spitzenreitern ist Frankfurt/Main.

Sonderpreis für Berlin

Berlin bekommt einen Sonderpreis für handfeste Verbesserungen pro Rad seit der Corona-Pandemie. Auch in München, Stuttgart und Düsseldorf bemerkten die Fahrradfahrer „handfeste Signale für mehr Fahrradfreundlichkeit“ in der Corona-Pandemie. Dazu zählen konkrete Maßnahmen wie die Einrichtung von Pop-up-Radwegen, Fahrradstraßen, verkehrsberuhigte Zonen oder Poller zum Schutz gegen Durchgangsverkehr. In Düsseldorf und Frankfurt lobten die Radfahrenden auch die bessere Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen.

Was Radfahrer kritisieren

Doch Grund zum Jubeln sieht der ADFC nur stellenweise: Die Zufriedenheit der Fahrradfahrer mit der kommunalen Infrastruktur bleibt auf niedrigem Niveau (Schulnote 3,9), und 80 Prozent der Befragten finden die Radwege zu schmal. Für 75 Prozent sind mangelnde Falschparker-Kontrollen auf Radwegen ein Problem. Zwei von drei Radfahrern (69 Prozent) geben an, sich im Straßenverkehr nicht sicher zu fühlen.

„Seit Corona ist überdeutlich geworden: Die Menschen in Deutschland wollen mehr Radfahren – und zwar auf guten, breiten Radwegen. Häufige Alltagserfahrung ist aber immer noch: Radwege sind zu schmal, zugeparkt oder durch Baustellen unterbrochen. Dass Städte nicht Jahrzehnte brauchen, sondern auch schnell fahrradfreundlicher werden können, zeigen Frankfurt am Main, Berlin und Düsseldorf“, sagte ADFC-Vizebundesvorsitzende Rebecca Peters. Bundesverkehrsminister Scheuer kündigte fast 1,5 Milliarden Euro zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in den kommenden zwei Jahren an.

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