Autonomes Fahren China: Baidu darf erstmals Robotaxis ohne Sicherheitsfahrer einsetzen

Von Christian Otto |

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China kämpft mit Verkehrsproblemen. Die Antwort könnten selbstfahrende Taxis sein. Nun hat der Tech-Gigant Baidu die Genehmigung in zwei Millionenstädten erhalten, solche Fahrzeuge ohne Fahrer einzusetzen.

Ohne Sicherheitsfahrer im Robotaxi chauffiert werden: Das wird nun in den chinesischen Metropolen Chongqing und Wuhan Wirklichkeit. Hierfür haben der Tech-Riese Baidu und seine Riedehailing-Tochter Apollo Go als erste Firmen in China eine Erlaubnis erhalten.
Ohne Sicherheitsfahrer im Robotaxi chauffiert werden: Das wird nun in den chinesischen Metropolen Chongqing und Wuhan Wirklichkeit. Hierfür haben der Tech-Riese Baidu und seine Riedehailing-Tochter Apollo Go als erste Firmen in China eine Erlaubnis erhalten.
(Bild: Baidu Inc.)

Der Technologiekonzern Baidu gab am heutigen Montag bekannt, dass er in zwei chinesischen Städten fahrerlose Robotaxis auf öffentlichen Straßen einsetzen darf. Demnach kann Baidus autonomer Ridehailing-Service Apollo Go ab sofort in den Millionenmetropolen Chongqing und Wuhan Personen ohne Sicherheitsfahrer transportieren. Baidu sprach in der eigenen Mitteilung von einem „Wendepunkt für die Zukunft der Mobilität in China“.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters verglich der Vice President und Chief Safety Operation Officer von Baidus Intelligent Driving Group, Wei Dong, diesen Moment mit der Mondlandung.

Jeweils fünf Robotaxis im Einsatz

Zu Beginn will das Unternehmen jeweils fünf Robotaxis in den beiden Städten einsetzen. Sie dürfen in speziell festgelegten Bereichen fahren. Demnach sind die Fahrzeuge in Wuhan in einem 13 Quadratkilometer großen Areal zwischen 9 Uhr morgens und 17 Uhr am Abend unterwegs. In Chongqing umfasst das Gebiet 30 Quadratkilometer. Dort kann das autonome Ridehailing-Angebot von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr genutzt werden.

Beide Städte hatten schon zuvor das autonome Fahren mit Infrastrukturprojekten unterstützt und auch rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen. Gleichzeitig hatte Baidu bis zu der nun verkündeten Erlaubnis verschiedene Test- und Lizensierungsstufen durchlaufen. Dazu gehörten Testfahrten mit einem Sicherheits-Operator auf dem Fahrersitz sowie Fahrten mit einem Operator als Fahrgast.

Die Baidu-Tochter Apollo Go ist auch in den anderen Metropolen Chinas wie Peking, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen unterwegs. Sie hat in zehn Städten, in denen sie Ridehailing anbietet, seit 2020 über eine Millionen Fahrten abgewickelt. Laut Reuters spricht Baidu nun auch mit den Lokalregierungen in Peking, Shanghai und Shenzen darüber, die Robotaxis fahrerlos einzusetzen. In Peking laufen schon Tests, bei denen ein Operator noch auf dem Beifahrersitz positioniert ist.

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