Elektromobilität 160 Kilometer Reichweite in zwei Minuten: Storedot konkretisiert Pläne für Extrem-Schnelllade-Akkus
Quelle: Pressemitteilung
Lange Ladezeiten sind nach wie vor ein Kritikpunkt bei E-Autos. Ein israelisches Start-up will innerhalb der nächsten zehn Jahre Batterien bauen, die die Ladezeit für etwa 160 Kilometer Reichweite auf zwei Minuten reduzieren.
Storedot-Geschäftsführer Doron Myersdorf im Labor.
(Bild: הארץ/ Storedot)
Der israelische Batteriehersteller Storedot hat seinen Produktionsplan für Schnelllade-Batterien (XFC, „Extreme Fast Charging Technology“) für elektrische Fahrzeuge präsentiert. Wie das Start-up in einer Pressemitteilung am Mittwoch bekannt gab, möchte es innerhalb der nächsten zehn Jahre Akkus liefern, die 100 Meilen (etwa 160 Kilometer) Reichweite in zwei Minuten aufladen können. Bis 2032 soll die Massenproduktion der „100in2“-Zellen beginnen.
Innerhalb der nächsten sechs Jahre will das Start-up zudem zwei Schnelllade-Akkus auf den Markt bringen. Bis 2024 plant Storedot die Serienproduktion seiner Silizium-dominanten XFC-Lithium-Ionen-Anodenzellen: Sie sollen 100 Meilen Reichweite in fünf Minuten Ladung liefern. Zusätzlich arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung der „Semi-Solid State“-Technologien, durch die die Ladezeit für 100 Meilen auf drei Minuten verkürzt werden sollen. Die„100in3“-Technologie könnte bis 2028 serienreif sein.
Automobilhersteller testen bereits XFC-Akkus
Die „100in5“-, „100in3“- und „100in2“-Akkus stellen drei Generationen der Storedot-Technologien „Silicon-dominant XFC“, „Semi Solid State“ und „Full Solid State“ dar. Sie sollen als Pouch-Zelle und im Formfaktor der 4680-Familie erhältlich sein. „100in5“-Zellen der XFC-Technologie werden laut Storedot bereits von einigen Automobilherstellern getestet.
Stand vom 15.04.2021
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