Bundesländer im Vergleich Wo Elektroautos in Deutschland beliebt sind – und wo nicht

Von Christoph Seyerlein

Elektroautos erleben in der Neuzulassungsstatistik des deutschen Automarkts aktuell einen Boom. Doch wo in Deutschland sind sie bislang besonders gefragt? Wir haben uns angesehen, wie die Bundesländer im Vergleich zueinander abschneiden.

In Hamburg gibt es laut KBA prozentual betrachtet die meisten Elektroautos im Bestand.
In Hamburg gibt es laut KBA prozentual betrachtet die meisten Elektroautos im Bestand.
(Bild: VW)

In der Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) eilen Elektroautos derzeit von Rekordmonat zu Rekordmonat. Erst im Oktober erreichten sie mit 23.158 Einheiten einen neuen Bestwert und erzielten mit 8,4 Prozent auch ihren bis dato größten Marktanteil.

Doch wie sieht es im Fahrzeugbestand aus? Dort spielen reine E-Fahrzeuge (ohne Plug-in-Hybride) noch nur eine sehr kleine Rolle. Deutschlandweit waren Stand Oktober 221.968 Stromer zugelassen. Bei insgesamt 48.175.662 registrierten Pkws hierzulande entspricht das einem Marktanteil von 0,46 Prozent.

In Hamburg dreimal höherer Marktanteil als in Sachsen-Anhalt

Anhand der vorliegenden Daten lässt sich aber zumindest schon jetzt ein Stimmungsbild erstellen, wo in Deutschland Elektroautos am stärksten gefragt sind. Und dabei zeigen sich teils deutliche Unterschiede: Am weitesten verbreitet sind reine E-Autos hierzulande derzeit in Hamburg. Dort machen sie 0,64 Prozent aller Bestandsfahrzeuge aus. Das bedeutet: Von 1.000 Fahrzeugen in der Hansestadt sind aktuell gut 6 ein Stromer.

Auf dem Treppchen landen in jenem Ranking hinter Hamburg noch Baden-Württemberg mit einem Anteil von 0,57 Prozent und Bayern mit 0,56 Prozent. Das Schlusslicht bildet im Bundesländer-Vergleich aktuell dagegen Sachsen-Anhalt. Dort kommen auf 1.000 Fahrzeuge derzeit nur 2 E-Autos. Nur unwesentlich weiter verbreitet sind sie in Mecklenburg-Vorpommern (0,22 % Marktanteil im Bestand) und Sachsen (0,26 %). Die Marktanteile von E-Autos am Bestand in allen Bundesländern zeigt folgende Infografik:

Alles in allem dürften die Verbreitung von E-Autos aber auch im Fahrzeugbestand in den kommenden Monaten und Jahren klettern. Schließlich hat die Bundesregierung gerade erst die E-Auto-Förderung bis 2025 verlängert. Jener sogenannte Umweltbonus gilt als einer der Haupttreiber für die wachsenden Zulassungszahlen von Elektroautos in Deutschland. Das wird sich zunehmend auch im Bestand niederschlagen.

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