Die Logistikindustrie ist für rund elf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Lösungen für die Dekarbonisierung müssen her. DHL Freight und Grundfos testen seit einiger Zeit gemeinsam den Straßentransport mit Bio-LNG. Nun gibt es erste Zwischenergebnisse.
Gegenüber einem Diesel-Lkw soll ein mit Bio-LNG betriebener Lkw laut DHL Freight und Grundfos viel CO2 einsparen können.
(Bild: Shell)
Wie können Lkw auf der Straße umweltschonender unterwegs sein? Eine Option ist die Elektrifizierung. Doch diese eignet sich längst noch nicht für alle Einsatzgebiete, wie das Fraunhofer Institut kürzlich festgestellt hat. Gerade auf langen Strecken tun sich Stromer schwer. Eine andere Option: Nachhaltige Kraftstoffe wie Bio-Flüssiggas.
Genau damit betanken DHL Freight und Shell seit Juni drei Lkw des DHL-Kunden Grundfos. Nun gibt es erste Zwischenergebnisse des Projekts. Laut einer Mitteilung liegt die bisherige CO2-Einsparung bei einem Äquivalent von 87.000 Tonnen. Dies entspreche den Emissionen eines Diesel-Lkw, der fast 90.000 Kilometer fährt, erklärte DHL. Das Einsparpotenzial betrage damit 85 Prozent.
Grundfos setzt die Bio-LNG-Trucks zwischen seinen Produktionsstandorten In Bjerringbro in Dänemark und Longeville-Les-Saint-Avold in Frankreich ein.
Shell baut Bio-LNG-Engagement aus
Der Treibstoff wird dabei aus landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen. Laut Shell erfüllt das Bio-Flüssiggas die Kriterien der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU. Das Pilotprojekt soll noch rund ein Jahr weiterlaufen. Shell-Deutschlandchef Fabian Ziegler erklärte: „Die bisherigen Ergebnisse des Pilotprojektes deuten drauf hin, dass Bio-LNG bereits heute CO2-Emissionen reduzieren kann, und so zur Senkung von Treibhausgasen beitragen kann, die zur Erreichung der EU-Klimaziele 2030 erforderlich ist. Das ist sehr vielversprechend und eine gute Nachricht für die Branche.“
Shell will sein Bio-LNG-Engagement nun ausweiten. Bereits im kommenden Jahr sollen alle niederländischen Tankstellen des Unternehmens entsprechende Gemische ins Angebot aufnehmen. 2023 ist dann ein Rollout in Deutschland geplant. Eine Gasverflüssigungsanlage soll im Shell Energie- und Chemiepark Rheinland entstehen. Sie soll 100.000 Tonnen Bio-LNG im Jahr bereitstellen können. Das würde laut Shell ausreichen, um den CO2-Fußbadruck der Straßentransportbranche um bis zu eine Million Tonne im Jahr zu senken.
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Stand vom 15.04.2021
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