Der US-Elektro-Truck-Hersteller Nikola will im kommenden Jahr zusätzlich zu seinem batterieelektrischen Lkw eine Brennstoffzellenvariante auf den Markt bringen. Damit sich dafür Kunden finden, braucht es Tankstellen. Nikola-Chef Michael Lohscheller will in diesem Bereich selbst aktiv werden.
Neben der batterieelektrischen Variante des Nikola Tre steht ein Brennstoffzellen-Lkw in den Startlöchern, dessen Prototyp auf der IAA Transportation in Hannover zu sehen war.
(Bild: Nikola)
Nikola will im kommenden Jahr einen Brennstoffzellen-Lkw mit 800 Kilometern Reichweite auf den Markt im bringen. Einen Prototyp zeigte der US-Elektro-Truck-Hersteller im September auf der IAA Transportation in Hannover. Während Brennstoffzellen-Fahrzeuge gegenüber vollelektrischen Lkw einen Reichweitenvorsprung haben, ist die nötige Wasserstoffinfrastruktur noch die Achillesferse der Technologie.
Nikola will daher selbst aktiv werden. „Wir wollen mit Partnern Wasserstoff produzieren und verteilen. Und natürlich wollen wir auch Tankstellen bauen“, kündigte der künftige Nikola-CEO Michael Lohscheller an. Man müsse zumindest dort, wo die Kunden unterwegs sind, Wasserstoff anbieten. „Wenn wir das nicht tun, wird der Kunde keinen Wasserstoff-Lkw kaufen. So einfach ist das“, sagte Lohscheller.
Nikola hat in diesem Jahr begonnen, seine ersten batterieelektrischen Lkw auszuliefern. Lohscheller erwartet, dass in Zukunft beide Technologien nebeneinander existieren werden – abhängig vom Einsatzzweck. „Beide Systeme haben Vor- und Nachteile“, sagte Lohscheller. „Es ist gut, dass wir auf zwei Beinen stehen.“
Nikola will in diesem Jahr noch 300 bis 500 Einheiten des Elektro-Lkws Tre BEV ausliefern – die meisten davon in den USA, wo die Fahrzeuge gebaut werden. Aber auch in Europa haben die ersten Testkunden bereits Fahrzeuge bekommen. Im kommenden Jahr will Nicola zusammen mit Iveco auch Fahrzeuge in Ulm produzieren. „Dann geht auch der Vertrieb in Europa richtig los“, kündigte Lohscheller an.
Produktionskapazität bis zu 30.000 Einheiten pro Jahr
In Ulm sollen zunächst bis zu 2.000 Lkw pro Jahr gebaut werden. Nikola können die Produktionskapazität dort jedoch auf 10.000 ausweiten, erläuterte Lohscheller. „In unserem Werk in Arizona können wir sogar bis auf 20.000 Einheiten gehen.“
Bei den Kosten müssen Kunden zunächst erst einmal schlucken. Ein Elektro- oder Brennstoffzellen-Truck ist im Anschaffungspreis deutlich teurer als eine vergleichbare Diesel-Variante. „Aber wenn man dann die einzelnen Kosten auf die Vertragslaufzeit gesehen gegenrechnet, hellt sich die Miene meist schnell wieder auf“, sagte Lohscheller. Denn aufgrund des geringeren Wartungsbedarfs und des niedrigeren Verschleißes sei der Unterhalt günstiger. Und je nach Standort des Kunden sind möglicherweise auch die Kosten für Strom geringer als für Diesel.
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Stand vom 15.04.2021
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