Umfrage Mobilität: Deutsche haben wenig Lust auf viele Apps und Abos

Bus, Bahn, Carsharing, E-Scooter, Leihfahrrad und Co. über eine App buchen und abonnieren – das wünschen sich viele Deutsche. Gerade junge Erwachsene sehnen sich danach. Dennoch haben es neue Anbieter, die das unter Umständen ermöglichen wollen, hierzulande nicht leicht.

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Mehr als jeder dritte Deutsche hätte gerne alle Verkehrsangebote in einer einzigen App gebündelt.
Mehr als jeder dritte Deutsche hätte gerne alle Verkehrsangebote in einer einzigen App gebündelt.
(Bild: Sono Motors)

Deutsche sind im internationalen Vergleich besonders an integrierten Mobilitätslösungen interessiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Payment-Plattform Stripe. Demnach würden mehr als ein Drittel der befragten Erwachsenen aus Deutschland lieber eine einzige App nutzen, um die eigens genutzten Verkehrsmittel zu verwalten, als dabei auf viele verschiedene Plattformen zurückgreifen zu müssen. In der Generation Z wünscht sich sogar jeder Zweite diese Möglichkeit. Insgesamt wurden hierzulande 2.133 volljährige Personen befragt.

Auch bei Mobilitäts-Abonnements zeigt sich ein ähnliches Bild. 40 Prozent würden lieber ein Abo nutzen, in dem alles (Bus, Bahn, Leihräder, E-Scooter, Mietwagen) inkludiert ist. Von den jüngeren Umfrageteilnehmern wünschten sich das 53 Prozent. Damit fallen die Werte hierzulande deutlich höher aus als insgesamt in Europa: Auf dem gesamten Kontinent sehnen sich 34 Prozent nach All-inclusive-Abos.

Auto ist kaum noch Statussymbol

Trotz zunehmender Alternativen besitzt eine klare Mehrheit (67 %) der deutschen Umfrageteilnehmer ein eigenes Auto. Viele schätzen die Flexibilität und das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, das ein Privat-Pkw vermittle (59 %). Ein Statussymbol ist das Auto für immer mehr Menschen aber allem Anschein nach nicht mehr: Nur sieben Prozent schätzten ihr Fahrzeug so ein.

Dennoch bauen die meisten hierzulande auch bei der Mobilität der Zukunft auf etablierte Marken. Nur jeder neunte Befragte (11 %) gab an, bei alternativen Mobilitätsdiensten eher zu Angeboten von Start-ups als zu denen bekannter Unternehmen zu tendieren.

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