Bislang hinkt die Ladeinfrastruktur den Verkaufszahlen von Elektro-Autos deutlich hinterher. Damit das nicht zum Problem wird, sollte man den Ausbau konzentrieren, rät eine aktuelle Studie.
Inzwischen müssen sich 23 Fahrzeuge einen öffentlichen Stromladepunkt teilen.
Öffentliche Ladepunkte für Elektroautos sollten laut einer Studie der staatlichen KfW-Bank künftig vorrangig in Ballungsräumen entstehen. Bislang sei der Ausbau von Ladesäulen im Bundesgebiet „tendenziell gleichmäßig“ erfolgt, was in dünn besiedelten Gebieten zu nicht kostendeckenden Angeboten führe, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung.
In Ballungsgebieten seien hingegen bei einem weiteren Anstieg der Elektrofahrzeuge höhere Nutzungsraten zu erwarten. Auf dem Land hätten mehr Autobesitzer die Möglichkeit, ihr E-Auto auf einem privaten Stellplatz zu laden.
Es fehlt an öffentlichen Ladepunkten
Die Bank präsentierte Ergebnisse ihres Energiewendebarometers, zu dem repräsentativ 4.000 Haushalte befragt worden seien. Danach erklärten immer noch mehr als die Hälfte der befragten Haushalte, sich die Anschaffung eines E-Autos wegen der fehlenden Ladeinfrastruktur nicht vorstellen zu können. In kreisfreien Großstädten äußerten sogar 56 Prozent diese Ansicht. Weitere Argumente gegen die Batteriefahrzeuge waren die geringere Reichweite, lange Ladezeiten und hohe Anschaffungspreise.
In ländlichen Regionen gaben zwischen 34 und 38 Prozent der Befragten an, ein Auto grundsätzlich auch auf einem privaten Stellplatz laden zu können. 25 Prozent haben hingegen nach eigener Einschätzung dafür keinen Platz. In den kreisfreien Großstädten erklärten nur 19 Prozent, einen eigenen Ladeplatz organisieren zu können. Der Bedarf an öffentlichen Ladepunkten ist dort also größer.
Dreimal mehr E-Autos als Ladestationen
Die KfW verwies darauf, dass in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Elektroautos dreimal stärker gewachsen sei als die Lademöglichkeiten. Statt 8 Elektroautos müssten sich nun 23 Fahrzeuge einen öffentlichen Stromladepunkt teilen. Das liegt auch deutlich unter der ursprünglichen EU-Zielgröße von einem Ladepunkt pro zehn Elektro-Autos.
„Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden,“ erklärte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Nur wenn der wachsende Ladebedarf erfüllt werde, könnten stärkere Anreize zum Umstieg auf die Elektrotechnologie gegeben werden, um so die Klimaziele für den Verkehrssektor zu erreichen.
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Stand vom 15.04.2021
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