Der Bund will ab 2023 nur noch Biokraftstoffe aus Abfall- oder Reststoffen unterstützten. Palmöl ist zwar auf dem Papier klimafreundlich, aber seine Gewinnung zerstört die Natur. Die Verordnung basiert auf dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungs-Quote vom Mai.
Die Regierung möchte ab 2023 nur noch Biosprit unterstützen, für den keine Wälder gerodet werden müssen.
(Bild: gemeinfrei/Pixabay)
Die Bundesregierung schafft ab 2023 die Förderung für Biokraftstoffe aus Palmöl ab. Das geht aus einer geänderten Verordnung hervor, die das Bundeskabinett an diesem Mittwoch beschlossen hat. Anstelle des Palmöls fördert der Bund demnach künftig nur noch fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen wie etwa Gülle oder Stroh.
„Klimafreundliche Kraftstoffe leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz im Verkehr. Doch was gut fürs Klima ist, darf nicht der Umwelt schaden“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Für Biosprit Wälder zu roden oder Moore trockenzulegen, sei „nicht hinnehmbar“.
Palmöl: Höchster Anteil unter Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermitteln
Bislang konnten sich Mineralölfirmen die Beimischung von Palmöl zu anderen Kraftstoffen auf die sogenannte Treibhausgasminderungs-Quote anrechnen lassen. Die verpflichtet Energiekonzerne, die Emissionen ihrer Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Sie soll von derzeit sechs Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2030 steigen – und so den Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr senken. Die Firmen dürfen der erneuerten Verordnung zufolge Palmöl ab 2023 nicht mehr nutzen, um die gesetzlich verbindliche Quote zu erfüllen.
In Deutschland hat Palmöl derzeit unter den Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermitteln den höchsten Anteil (20 Prozent). Diesen Marktanteil sollten künftig solche Biokraftstoffe übernehmen, die das Klima schützten, ohne zugleich die Natur zu zerstören, sagte Schulze.
Die nun beschlossene Verordnung basiert auf dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungs-Quote, das der Bundestag im Mai 2021 verabschiedet hatte. Es soll auch dafür sorgen, dass der direkte Einsatz von Strom in Elektroautos über eine dreifache Anrechnung auf die THG-Quote quasi dreifach gefördert wird. Dadurch soll der Ausbau von Ladesäulen in Deutschland einen Schub bekommen. Die neue Verordnung wird voraussichtlich im Oktober verkündet und tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.
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Stand vom 15.04.2021
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