Volkswagen-Chef Nach Härtetest: So bewertet Herbert Diess die E-Bikes von Porsche und Ducati

Von Christoph Seyerlein

Für seine Tests von Produkten aus dem Konzern ist Volkswagen-Chef Herbert Diess inzwischen bekannt. Nun musste sich noch eine relativ junge Produktgruppe aus den eigenen Reihen dem Urteil des 62-Jährigen stellen: die E-Bikes von Porsche und Ducati. Wie das Fazit des Managers nach einer Ausfahrt in den Alpen ausfiel.

Zum Portfolio von Porsche zählen inzwischen auch E-Bikes.
Zum Portfolio von Porsche zählen inzwischen auch E-Bikes.
(Bild: Porsche)

Produkte aus dem eigenen Konzern müssen sich bei Volkswagen regelmäßig dem Urteil des obersten Chefs stellen. So geschehen beispielsweise schon mehrfach beim VW ID3, den Herbert Diess auf Langstreckenfahrten in den Urlaub auf Herz und Nieren testete. Auch Lademöglichkeiten von Ionity, dem Ladenetzbetreiber, an dem Volkswagen beteiligt sind, gerieten neulich (nicht gerade positiv) ins Visier des 62-Jährigen.

Nun widmete sich Diess einer noch relativ jungen Produktgruppe aus dem eigenen Unternehmen: den E-Bikes. Beispielsweise Porsche und Ducati haben inzwischen elektrifizierte Fahrräder im Programm. Und gemeinsam mit einigen Vorstandskollegen wie Oliver Blume (Porsche-Chef), Thomas Schmall (Technik-Vorstand) oder Murat Aksel (Einkaufsvorstand) stand bei Diess kürzlich ein Härtetest der Räder in den Alpen auf dem Programm.

Diess: „Hatte meine Zweifel“

Seine Erkenntnisse gab der Volkswagen-Chef, wie man es inzwischen von ihm gewohnt ist, bei Linkedin preis. „Ich gebe zu, dass ich einige Zweifel hatte, als ich Porsches E-Bikes zum ersten Mal gesehen habe“, schreibt Diess in seinem Beitrag. Die Testfahrt habe ihn aber überzeugt. Es habe ihn positiv überrascht, wie intuitiv und geschmeidig sich das Porsche-Rad fahren lasse, so der 62-Jährige. Positiv erwähnte er auch, dass aus seiner Sicht geringe Gewicht des Modells von weniger als 22 Kilogramm.

Auch die Ducati-E-Bikes hätten gut abgeliefert. Allerdings hatte Diess an den italienischen Modellen auch etwas auszusetzen: „Die Batterie war so schnell leer, dass unser Kollege Thomas [Schmall] seine Muskelkraft aufwenden musste, um zurückzukommen“, so Diess. Zudem sind sie mit über 26 Kilogramm schwerer als die Porsche-Räder.

Sowohl die Porsche- als auch die Ducati-Bikes setzen auf Motoren von Shimano mit einem maximalen Drehmoment von 85 Newtonmetern. Bei Porsches Cross E-Bike gibt es Batterie-Varianten mit 504 und 630 Wattstunden, bei Ducatis TK-01RR nur die größere Version. Schnäppchen sind übrigens beide nicht: Der Porsche unter den Fahrrädern kostet laut Porsche-Shop mindestens 7.990 Euro. Die Ducati startet im Hersteller-Shop bei 7.490 Euro.

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