Govecs Dieser E-Scooter fährt mit Akku-Schrauber-Power

Von sp-x |

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Wer gerne heimwerkt, hat für seine Elektro-Werkzeuge häufig Wechselakkus im Haus. Die können nun auch für die persönliche Mobilität eingesetzt werden.

Der E-Tretroller von Govecs fährt mit Einhell-Akkupacks.
Der E-Tretroller von Govecs fährt mit Einhell-Akkupacks.
(Bild: Govecs)

Vom Akkuschrauber in den Roller und zurück: Der Elektro-Tretroller Elmoto Kick von Govecs setzt auf handelsübliche Wechsel-Akkus statt auf fest verbaute Batterien. Das ist günstig und praktisch, hat aber auch einen Nachteil.

Das Aufladen von E-Rollern ist üblicherweise eine eher lästige Angelegenheit. Meist muss man das klobige Gerät im Ganzen zur Steckdose schleppen, um dann das Kabel in die schwer erreichbare und meist auch noch vom Straßenschmutz verdreckte Ladebuchse zu fummeln.

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Nicht so beim Elmoto Kick: Der fährt mit zwei handlichen Einhell-Akkupacks der „Power X-Change“-Reihe, die sich einzeln entnehmen und an einem externen Ladegerät auffüllen lassen. Wer auch noch ein anderes Einhell-Produkt besitzt, kann sie außerdem in Bohrmaschine, Rasenmäher oder Winkelschleifer verwenden.

Damit niemand die Energiespeicher klaut, sind sie hinter einem abschließbaren Fach im Trittbrett verstaut. Das Entnehmen und Einsetzen ist im Dunkeln etwas fummelig, mit ein wenig Übung und Geduld aber schnell gemacht.

Reichweite mit Ersatz-Akkus erhöhen

Rund 20 Kilometer Reichweite verspricht Govecs für den komplett geladenen Roller. Das ist vergleichsweise knapp bemessen, Konkurrenzmodelle mit fest installierten Akkus schaffen die doppelte Distanz, einzelne Modelle sogar bis zu 50 Kilometer.

Die Angaben gelten in allen Fällen aber offenbar für eher ebene Topographien. Während des Tests in mäßig hügeligem Umfeld waren zumindest die beiden 5,2-Ah-Batterien des Govecs-Rollers schon nach spätestens 15 Kilometern leer. Allerdings lässt sich die Reichweite unterwegs durch Ersatz-Akkus relativ problemlos erhöhen. Mit knapp 900 Gramm pro Stück sind sie auch nicht allzu schwer.

Hohes Gewicht, aber gute Verarbeitung

Insgesamt bringt der Elmoto inklusive Batterien rund 19 Kilogramm auf die Waage. Für dauerhaftes Rumschleppen ist das zu viel, das Treppe-Hochtragen oder das Verstauen im Auto-Kofferraum ist aber problemlos machbar. In beiden Fällen hilft der clevere und hochwertig ausgeführte Klapp-Mechanismus, der sich auch mit einer Hand sicher bedienen lässt.

Generell ist die gute Verarbeitung des Elmoto ein dicker Pluspunkt. Der robuste Alu-Rahmen ermöglicht eine Zuladung von üppigen 120 Kilogramm, die großen 25-Zentimeter-Luftreifen bügeln auch ohne zusätzliche Federelemente Unebenheiten weg und die Scheibenbremsen vorne und hinten vermitteln Sicherheit. Sie beißen allerdings ein wenig zu beherzt zu, wodurch das korrekte Dosieren geübt sein will. Andererseits fördert das wohl das Vertrauen in das Fahrzeug, das insgesamt keine Zweifel an seiner Solidität zulässt.

Der Elmoto liegt sicher auf der Straße, lässt sich auch von kleinen Hindernissen oder Nässe nicht aus der Ruhe bringen. Der Rahmen verwindet sich nicht spürbar und der Klappmechanismus lässt dem Lenker selbst bei schneller Fahrt kaum Spiel zum Wackeln.

Überzeugen kann auch der Antrieb. Den übernimmt ein 450 Watt (Dauerleistung: 350 Watt) starker Radnabenmotor an der Hinterachse. Die Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h erreicht er auch bei leichter Steigung problemlos, selbst steilere Hügel sind in der Regel ohne Absteigen zu meistern. Der Geschwindigkeitsregler am rechten Lenkergriff lässt sich mit dem Daumen feinfühlig und dauerhaft bequem bedienen.

Fernbedienung noch optimierbar

Nicht ganz so reibungslos und simpel wie der Roller selbst funktioniert die mitgelieferte Fernbedienung. Diese fällt mit ihrem Plastikgehäuse nicht nur bei der Verarbeitungsqualität ab, sondern nervt auch mit störrischem Ansprechverhalten. Da kann auch die eigentlich nette Funktion als Wegfahrsperre mit Alarmanlage nicht trösten. Die piept bei unautorisierter Bewegung zwar laut, hat aber bei entschlossenen Dieben wohl eine eher geringe Abschreckungswirkung.

Überzeugen kann beim Govecs Elmoto Kick neben der guten Verarbeitung und dem praktischen Akku-Wechselmechanismus auch das komfortable und sichere Fahrverhalten.

Leichte Abzüge gibt es lediglich für die etwas geringe Reichweite. Und für den Preis: Aktuell ruft der Hersteller auf seiner Webseite 650 Euro für den Roller ohne Akkus auf, der offizielle Listenpreis liegt bei 790 Euro. Wer keine Einhell-Akkus Zuhause hat, kann die Variante mit zwei Batterien und Ladegerät wählen. Die gibt es aktuell für 800 Euro, Listenpreis ist 977 Euro.

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