Mobilitätsangebote Diese Nachbesserungen fordert der Taxiverband bei der Fahrdienst-Reform

Von dpa

Anbieter zum Thema

Der Taxiverband findet die geplante Fahrdienst-Reform unfair und fordert daher ein bestimmtes Instrument, um das Taxigewerbe und die Städte „von den Auswüchsen des Plattform-Kapitalismus“ zu schützen.

Für Fahrdienstvermittler wie Free Now sollen auch bestimmte Auflagen gelten, fordert der Taxiverband.
Für Fahrdienstvermittler wie Free Now sollen auch bestimmte Auflagen gelten, fordert der Taxiverband.
(Bild: Free Now)

Der Bundesverband Taxi und Mietwagen hat Nachbesserungen bei der geplanten Reform des Fahrdienst-Marktes in Deutschland gefordert. Geschäftsführer Michael Oppermann sagte der Deutschen Presse-Agentur, es müsse faire Bedingungen für alle geben. Bei der Reform des Personenbeförderungsrechts fehle bisher eine dringend notwendige Abgrenzung zu Plattformbetreibern – also neuen Anbietern neben den klassischen Taxis.

Optionale Vorbestellfrist

„Das Mindeste ist eine optionale Vorbestellfrist für Mietwagen von Uber & Co, die durch die Kommunen festgelegt werden kann“, sagte Oppermann. „Das ist ein wirksames Instrument, es hat sich im Ausland schon bewährt und es bewahrt unser Gewerbe und unsere Städte von den Auswüchsen des Plattform-Kapitalismus.“

Erste Lesung über die Reform

Der Bundestag will am Freitag in erster Lesung über die Reform des Personenbeförderungsrechts beraten. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass bestehende Hemmnisse für neue Mobilitätsanbieter verschwinden sollen. Damit soll der Einstieg neuer Anbieter in den Taxi- und Fahrdienstmarkt erleichtert werden, die meist per App bestellt werden. Die neuen Dienste sollen das klassische Taxigewerbe sowie den öffentlichen Nahverkehr ergänzen. So sollen sogenannte Pooling-Angebote von Fahrdiensten, bei denen sich mehrere Fahrgäste ein Fahrzeug teilen, dauerhaft erlaubt werden.

Oppermann sagte, ohne eine klare Abgrenzung zu Plattformbetreibern würde Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) dem Taxigewerbe die Grundlage entziehen. „Das hätte katastrophale Folgen und mittelfristig würde eine Grundversorgung nicht mehr möglich sein.“

(ID:47104780)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung