Online-Autohändler Cazoo übernimmt mit Swipcar nächsten Auto-Abo-Anbieter

Von Christoph Seyerlein

In Deutschland wurde Cazoo Anfang des Jahres durch die Übernahme des Münchner Auto-Abo-Start-ups Cluno bekannt. Nun schlucken die Briten mit Swipcar den nächsten Abo-Anbieter – und verschaffen sich dadurch einen Zugang zu weiteren Märkten.

Mit der Übernahme von Swipcar will Cazoo seinen geplanten Marktstart in Spanien und Italien beschleunigen.
Mit der Übernahme von Swipcar will Cazoo seinen geplanten Marktstart in Spanien und Italien beschleunigen.
(Bild: Cazoo)

Der britische Online-Gebrauchtwagenhändler Cazoo wächst weiter. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt gab, hat es den spanischen Auto-Abo-Anbieter Swipcar übernommen. Der Deal ist den Briten 30 Millionen Euro wert.

Swipcar wurde 2018 in Barcelona gegründet. Die Spanier arbeiten nach eigenen Angaben mit verschiedenen Leasinganbietern zusammen und bieten Modelle verschiedenster Marken im Abo an. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen bekannt gegeben, 500 monatliche Abo-Kunden zu zählen. Inzwischen gibt es Swipcar auch in Italien und Portugal. Für die Firma arbeiten rund 100 Menschen.

Cazoo-Chef Alex Chesterman erklärte in einer Mitteilung, Swipcar gewinne Monat für Monat hunderte Kunden dazu. „Dieses Geschäft wird es uns ermöglichen, unsere Pläne für einen Marktstart in Spanien und Italien zu beschleunigen und dortigen Konsumenten die Option zu geben, ein Auto komplett online zu kaufen, zu verkaufen, zu finanzieren oder zu abonnieren“, so Chesterman.

Ähnlich war das Unternehmen bereits in Deutschland vorgegangen, als es Anfang des Jahres den Münchner Abo-Anbieter Cluno gekauft hatte. Im Sommer hatte Cazoo dann mitgeteilt, in Deutschland und Frankreich mit dem Ankauf und der Aufbereitung von Fahrzeugen begonnen zu haben. Zudem habe man personell in beiden Ländern deutlich aufgestockt.

Fast sieben Milliarden Dollar Börsenwert

Seit dem 27. August wird das Unternehmen zudem in New York an der Börse gehandelt. Aktuell wird Cazoo mit knapp sieben Milliarden US-Dollar bewertet. Nach eigenen Angaben hat der Online-Händler seit seinem Launch in Großbritannien vor weniger als zwei Jahren mehr als 40.000 Gebrauchtwagen verkauft.

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