Bordnetz-Entwicklung und -optimierung in 3D

Redakteur: Benjamin Kirchbeck

Die Optimierung eines Bordnetzsystems ist komplex. Die erste Herausforderung besteht in dem Zusammenfügen der Daten zu einem konsistenten Gesamtsystem. Speziell die geometrischen Topologiedaten verursachten großen Aufwand, denn sie mussten aus verschiedenen Kabelsatzfragmenten zu einem System zusammengesetzt und dann in einer 3D-Struktur händisch in 2D entflochten werden. Genau hier setzt Zuken mit seinem E³.WiringSystemLab an.

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Optimierungsoptionen für importierte Kabelbaumdesigns: Hinzufügen/Löschen von Bündeln und Leitungsverläufen (1), Ändern der Position von Komponenten, Spleißen und Massekontakten (2), Ändern der Aufteilung von Kabelbäumen (3).
Optimierungsoptionen für importierte Kabelbaumdesigns: Hinzufügen/Löschen von Bündeln und Leitungsverläufen (1), Ändern der Position von Komponenten, Spleißen und Massekontakten (2), Ändern der Aufteilung von Kabelbäumen (3).
(Bild: Zuken)

Zuken stellt mit E³.WiringSystemLab eine neue Softwarelösung vor, die die Optimierung komplexer Kabelbaumdesigns auf Basis von Schaltplänen aus heterogenen Quellen ermöglicht. Das Produkt kann Verbindungsinformationen aus einer Vielzahl von Quellen importieren und mit 3D-Topologiedaten konsolidieren. Die resultierende 3D-Topologie kann in einer konsistenten 3D-Umgebung analysiert und optimiert werden. Die Software wurde so konzipiert, dass sie die Bedürfnisse von Gelegenheitsanwendern ohne spezielle Schulung erfüllt.

Verbindungsdaten können sowohl aus E³.cable als auch über Industriestandardformate wie KBL, VEC, PLMXML oder generische Excel-Dateien importiert werden. Topologieinformationen werden in Form von geometrischen Bündeln importiert, die in den MCAD-Systemen wie CATIA, NX oder Creo erstellt wurden. Basierend auf diesen Eingaben bietet E³.WiringSystemLab die Möglichkeit, den gesamten Optimierungsprozess des Kabelbaums in einer konsistenten 3D-Umgebung durchzuführen. An dem importierten Kabelbaum können umfangreiche Modifikationen vorgenommen werden, wie zum Beispiel Änderungen am Packaging, Aufteilen in Module und Einfügen zusätzlicher Verbindungen.

Mit einfach zu bedienenden Funktionen zur Kosten- und Gewichtsbewertung und -modifikation ermöglicht Zukens eine erhebliche Reduzierung der Hochlauf- und Optimierungszyklen für Kabelbaumingenieure.
Mit einfach zu bedienenden Funktionen zur Kosten- und Gewichtsbewertung und -modifikation ermöglicht Zukens eine erhebliche Reduzierung der Hochlauf- und Optimierungszyklen für Kabelbaumingenieure.
(Bild: Zuken)

"Die Optimierung von Kabelbaumdesigns im Hinblick auf die angestrebten Gewichts- und Kostenziele war bislang eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe", sagt Reinhold Blank, Zuken Business Director für Automotive & Transportation. "Insbesondere die Aufbereitung der Daten, die typischerweise ein arbeitsaufwändiges Umwandeln der dreidimensionalen Kabelstränge in 2D Strukturen erforderlich machen, war für mit großem Zeitaufwand verbunden. Mit E³.WiringSystemLab bieten wir eine Lösung, die dieses Verfahren durch den Import und die Konsolidierung von Datenquellen unterschiedlicher Herkunft stark vereinfacht und Bordnetz-Experten dabei unterstützt, ihre komplexen Designs in einer modernen 3D-Umgebung zu optimieren".

Mit seiner generischen Kosten- und Gewichtsoptimierung und zahlreichen Zusatzfunktionen und automatisierten Funktionalitäten lässt sich durch dein Einsatz von Zukens E³.WiringSystemLab eine deutliche Reduzierung der Hochlauf- und Optimierungszyklen für Bordnetze aller Art erzielen.

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