Klimaschutz Porsche will ab 2030 CO2-neutral sein

Redakteur: Tanja Schmitt

Wer einen Porsche kauft, soll kein schlechtes Gewissen haben. Der Sportwagenbauer steckt deshalb viel Geld in erneuerbare Energien. Für ausreichend Strom zieht es die Stuttgarter mit Siemens Energy als Partner auch nach Patagonien.

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Porsche will künftig sauberer werden.
Porsche will künftig sauberer werden.
(Bild: Marco Prosch/ Porsche)

Vom PS-Protz zum Klimaschützer: Der Sportwagenbauer will umweltfreundlicher werden. Dass der Klimaschutz ganz oben in der Agenda steht, berichtete Porsche-Chef Oliver Blume der Wochenzeitung „Die Zeit“. In neun Jahren will das Unternehmen C02-neutral sein. Und zwar „ganzheitlich.“ Das heißt sowohl bei der Produktion als auch beim späteren Fahren mit dem Auto sollen nahezu keine klimaschädlichen Emissionen anfallen.

Grüner Strom und e-Fuels

Blume geht davon aus, dass 2025 mehr als die Hälfte der verkauften Autos Stromer sind. 2030 sollen es sogar mehr als 80 Prozent sein. Das allein reicht jedoch nicht. So muss auch der Strom, mit dem die Elektrosportwagen fahren, grün sein. Aus diesem Grund steckt der Autobauer die nächsten zehn Jahre mehr als eine Milliarde Euro in Windräder, Solarenergie und andere Klimaschutzmaßnahmen.

Gänzlich auf den Benziner verzichten, will Porsche jedoch nicht. Mit synthetischen Kraftstoffen mache man auch einen Neunelfer zum Saubermann: „Unsere Fahrzeuge, die gerade mit E-Fuels getestet werden, fahren mit etwa 90 Prozent weniger fossilem CO2-Ausstoß.“ Doch die Herstellung ist energieintensiv und benötige viel Strom. Deshalb investiert Porsche zusammen mit Siemens Energy in eine Pilotanlage in Patagonien: „Dort weht an rund 300 Tagen im Jahr sehr viel Wind, Tag und Nacht“. Und der Diesel? Ist schon länger kein Thema mehr. Porsche hat seit drei Jahren keine Dieselantriebe mehr im Angebot.

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