Klimaschutz Paketbranche erwägt den Sendungstransport im Nahverkehr
Quelle: dpa
Der Transport von Paketen soll nachhaltiger werden: Dazu könnte der öffentliche Nahverkehr genutzt werden. Allerdings müssten vorher noch Fragen zur Finanzierung und Logistik geklärt werden.
Es gibt bereits Projekte zum Sendungstransport im Nahverkehr, bis zu einem Regelbetrieb dürfte es aber noch Jahre dauern.
(Bild: gemeinfrei/Pixabay)
Um die steigenden Sendungsmassen zu bewältigen und dabei klimaschonend wirtschaften zu können, nimmt Deutschlands Paketbranche den Transport im öffentlichen Nahverkehr in den Blick. Der Logistik-Verband Biek veröffentlichte am Dienstag eine Studie, die von ihm in Auftrag gegeben worden war.
Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass der Pakettransport in Regionalbahnen oder S-Bahnen großes Potenzial hat, es aber noch Hürden gebe. Es wäre zwar „kein Allheilmittel“, aber ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, sagt Co-Autor Ralf Bogdanski von der Technischen Hochschule Nürnberg.
DHL erprobt Nutzung von Straßenbahnen
Es gibt bereits Projekte, bis zu einem Regelbetrieb dürfte es aber noch Jahre dauern. So erprobt zum Beispiel die Deutsche Post DHL in Schwerin die Nutzung von Straßenbahnen, um an Haltestellen Packstationen zu befüllen. In Karlsruhe erforschen Logistikexperten vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Einsatz eines Ladungsträgers, der automatisiert in die Straßenbahn hinein- und hinausfahren soll – 2023 sollen Praxistests auf einem Betriebsgelände starten.
Laut Professor Bogdanski könnten Paket-Container am späten Vormittag in den recht leeren Bahnen in die Städte hinein geschickt und am späten Nachmittag oder abends zurückgeschickt werden. Dadurch würde der CO2-Ausstoß sinken – vorausgesetzt, die Bahnen fahren mit Ökostrom. Zudem würden die Straßen etwas entlastet.
Logistische und finanzielle Fragen noch offen
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen erklärt, er sei offen für „Konzepte, die den Stand der Technik abbilden und auch logistische und finanzielle Fragen klären“. Der Verband betont aber auch, dass Fahrgäste nicht behindert und Haltezeiten dadurch nicht länger werden dürften. Zudem müsste noch gesetzlich geregelt werden, dass der Gütertransport auch im Nahverkehr möglich sei. Biek-Verbandschef Marten Bosselmann fordert ebenfalls, dass die Politik „zunächst den notwendigen rechtlichen und finanziellen Rahmen schaffen“ müsse.
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Stand vom 15.04.2021
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