Autor / Redakteur: Mario Hommen/SP-X / Julia Schmidt
In vielen Bereichen der E-Mobilität bietet Bosch bereits technische Lösungen an. Künftig gehören dazu auch komplette Pkw-Plattformen, auf denen Autohersteller einfach eine Karosserie aufsetzen können.
Bosch zeigt auf der IAA 2019 mit dem Rolling Chassis eine neue E-Fahrzeugbasis, auf der andere Autohersteller in kurzer Zeit neue E-Fahrzeuge entwickeln können.
(Bild: Bosch)
Für Autozulieferer Bosch wird die E-Mobilität ein zunehmend wichtiger Geschäftszweig, der dem Unternehmen in den kommenden Jahren Umsätze in Milliardenhöhe bescheren wird. Wie Konzernchef Volkmar Denner auf der IAA verkündete, stehen bereits Auftragsvolumen in Höhe von 13 Milliarden Euro in den Büchern. Bis 2025 erwartet Bosch eine Verzehnfachung der jährlichen Umsätze im Bereich der E-Mobilität für Pkw und Nutzfahrzeuge auf über 5 Milliarden Euro. Der Systemanbieter verfügt bereits über ein facettenreiches Angebot an Techniken für verschiedenste E-Mobilitätslösungen. Dazu gehört mittlerweile auch eine auf der IAA ausgestellte E-Fahrzeugplattformen, auf deren Basis Autohersteller neue Modelle entwickeln und in den Markt bringen können.
Dieses laut Bosch-Geschäftsführer Dr. Stefan Hartung auf die Zukunft des Autobaus verweisende Rolling Chassis wurde in Zusammenarbeit mit dem deutsch-österreichischen Zulieferer Benteler entwickelt. Autohersteller sollen auf dieser Basis neue Autoprojekte schnell realisieren können, denn alle für ein E-Auto nötigen Fahrwerks- und Antriebskomponenten sowie zur Erfüllung der Crash-Anforderungen notwendige Energieabsorptionselemente sind bereits integriert. Die Plattform eignet sich für Zweirad- und Allradantrieb, zudem ist der tragende Rahmen in Länge und Breite variabel sowie das Batteriesystem flexibel skalierbar. Bosch liefert elektrische und elektronische Komponenten, Fahrzeugsteuergerät, elektrische Antriebe, Lenkung und Bremsen und realisiert zudem die Software- und Systemintegration. Benteler stellt das ganze dann auf Räder.
Als erstes hat nun Pininfarina zur IAA verkündet, eine Modellfamilie sportlicher und luxuriöser E-Autos auf Basis dieser Plattform realisieren zu wollen. Pininfarina ist derzeit dabei, den für 2020 angekündigten Supersportwagen Battista in Kooperation mit dem kroatischen E-Auto-Spezialisten Rimac zur Serienreife zu entwickeln. Wie Pininfarina-CEO Michael Perschke in einem Interview mit Automotive New Europe im August ankündigte, sind darüber hinaus weitere Modelle wie ein SUV und eine Limousine im Hochpreissegment zwischen 200.000 und 400.000 Euro geplant. Der Battista ist damit nur Auftakt und Leuchtturmprojekt einer kommenden E-Auto-Familie der italienischen Designschmiede, die auf der neuen Bosch-Benteler-Plattform aufsetzen werden.
Doch das Rolling Chassis soll künftig nicht allein Pininfarina dazu dienen, eine neue E-Automarke zu etablieren. Auch anderen Firmen will man diese technische Basis zugänglich machen.
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