Elektromobilität Volkswagens Batteriesparte soll bald „so viel Umsatz wie aktuell Skoda“ machen
Volkswagen will den Standort Salzgitter zu einem „europäischer Batterie-Hub“ machen. Dafür nimmt der Konzern viel Geld in die Hand, erwartet aber auch, dass das Batteriegeschäft schon bald mehr Umsatz machen als manche der eigenen Auto-Marken.
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Planungsrunde 70 ist durch. Der Volkswagen-Aufsichtsrat segnete am Donnerstag (9. Dezember) die jüngsten Vorhaben des Unternehmens ab. Mit 89 Milliarden Euro soll mehr als die Hälfte der Gesamtinvestitionen von 159 Milliarden Euro in sogenannte Zukunftsfelder fließen. Weit oben auf der Agenda: Der Auf- und Ausbau des eigenen Batteriegeschäfts.
Erst diese Woche hatte Volkswagen verkündet, in Salzgitter mit drei weiteren Partnern den Batterie-Hochlauf beschleunigen zu wollen. Insgesamt nimmt Volkswagen 2 Milliarden Euro in die Hand, damit dort 2025 eine Gigafabrik Batteriezellen für die geplante Einheitszelle der Volkswagen-Volumenfahrzeuge produziert werden können. Nicht weniger als ein „europäischer Batterie-Hub“ solle in Niedersachsen entstehen.
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Außerdem will der Konzern in Salzgitter Entwicklung, Planung und Produktionssteuerung der Batterieaktivitäten bündeln. Dafür hat der Konzern eine eigene Gesellschaft gegründet. An jener sollen sich auch Dritte beteiligen können.
Volkswagen-Chef Herbert Diess erklärte am Donnerstag, dass sich das Geschäftsmodell von Volkswagen radikal ändere. „Volkswagen wandelt sich vom klassischen Automobilhersteller zum vertikal integrierten Konzern mit starken Markengruppen und weltweit führenden Technologieplattformen“, so der 63-Jährige.
Batteriegeschäft soll für 20 Milliarden Euro Umsatz gut sein
Der Batteriesparte kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Schließlich plant der Konzern damit dass allein in den eigenen Reihen im Jahr 2026 jedes vierte ausgelieferte Fahrzeug ein BEV sein wird. 2030 sollen es in Europa dann bei der Kernmarke VW schon 70 Prozent sein. Entsprechend wichtig werden die Batterien. Diess rechnet damit, dass die Sparte ihren Jahresumsatz auf 20 Milliarden Euro hochschrauben kann. „Das ist etwa so viel, wie aktuell Skoda macht“, erklärte der Konzernchef.
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