Luftverkehr

Airbus will spätestens 2035 Wasserstoff-Flugzeuge einsetzen

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Er mahnte die Politik, rechtzeitig die notwendigen Vorschriften zu entwickeln und zu erlassen. Sollte die notwendige Infrastruktur absehbar nicht rechtzeitig fertig werden, könnte dies ein Grund sein, den eigenen Zeitplan zu verschieben.

Airbus will Wasserstoffproduktion vorantreiben

Am Mittwoch gab der Hersteller eine Partnerschaft mit dem französischen Unternehmen Hyport bekannt, das grünen Wasserstoff entwickelt und zum Teil dem Energiekonzern Engie gehört. Damit soll der Aufbau der Wasserstoffproduktion an Airbus‘ französischem Heimatflughafen Toulouse-Blagnac vorangetrieben werden. Die Raumfahrtgesellschaft Ariane Group, ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und Safran, soll ein Betankungssystem entwickeln.

Zudem versucht Airbus, die Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) voranzubringen, die in herkömmlichen Triebwerken anstelle oder zusammen mit Kerosin eingesetzt werden können. Bisher steuerten diese Kraftstoffe weniger als ein Prozent zum weltweiten Treibstoffverbrauch der Luftfahrt bei, sagte Airbus-Chef Faury. Bis 2030 soll dieser Anteil nach seiner Ansicht auf zehn Prozent steigen.

Airbus schloss nun eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit dem finnischen Ölkonzern Neste, der stark auf erneuerbare Treibstoffe setzt. Dessen Manager Thorsten Lange will die von Faury anvisierte Steigerung sogar garantieren, wie er in Toulouse sagte.

Airbus und Renault entwickeln Batterien

Schon heute dürfen alle Airbus-Modelle mit einer Beimischung von 50 Prozent SAF betankt werden. Bis zum Jahr 2030 will der Konzern die Zulassung für 100 Prozent erreichen. Allerdings sind diese Kraftstoffe bisher nur in geringen Mengen verfügbar und im Vergleich zu fossilem Kerosin sehr teuer. Sie werden etwa aus Pflanzenölen und Tierfetten oder synthetisch als E-Fuels hergestellt.

Unterdessen tut sich Airbus mit dem französischen Autohersteller Renault bei der Forschung rund um Elektroantriebe zusammen. Es gehe etwa darum, Batterien leichter zu machen und eine höhere Energiedichte zu erreichen. Dabei haben die Unternehmen sowohl den Einsatz in Autos als auch in hybrid-elektrischen Flugzeugen im Auge.

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