Faaren-Report So ticken die Auto-Abo-Kunden

Von Julia Mauritz |

Wie wirken sich die Lieferengpässe und die gestiegenen Fahrzeugpreise auf das Buchungsverhalten aus? Das bringt eine Auswertung des Auto-Abo-Softwarespezialisten an den Tag. Eine Erkenntnis: Die Kunden geben im Schnitt monatlich gut 200 Euro mehr aus als im Vorjahr.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 ist die durchschnittliche monatliche Aborate um gut 200 Euro gestiegen.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 ist die durchschnittliche monatliche Aborate um gut 200 Euro gestiegen.
(Bild: Faaren)

Die Lieferengpässe und steigenden Fahrzeugpreise wirken sich auch spürbar auf den Auto-Abo-Markt aus: Die durchschnittliche Abo-Rate ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, die durchschnittliche Laufzeit ist gesunken und die sofortige Verfügbarkeit spielt eine immer wichtigere Rolle. Das belegt der jüngste Auto-Abo-Report von Faaren. Der Rottendorfer Softwarespezialist für Auto-Abos wertet dafür regelmäßig eine repräsentative Stichprobe von 1.000 Buchungen aus, die über die Faaren-Plattform oder über die Faaren-Partner getätigt wurden. Konkret hatte der Dienstleister dafür die wichtigsten Kennzahlen aus dem ersten Halbjahr 2022 mit den Werten aus dem gleichen Vorjahreszeitraum verglichen. Das sind die zentralen Erkenntnisse:

  • Die durchschnittliche monatliche Aborate ist von 459 Euro im ersten Halbjahr 2022 auf 665 Euro deutlich gestiegen – ein Plus von 45,1 Prozent. Faaren-CEO Daniel Garnitz verweist dabei allerdings auf den um 42,6 Prozent gestiegenen Bruttolistenpreis: „Im Vergleich zu den anderen Vertriebskanälen ist das Abo damit im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben“, betont er.
  • Die gebuchten Laufzeiten waren von Januar bis Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Schnitt kürzer: Das Segment der kurzfristigen Laufzeiten von 1 bis 5 Monate legte um 161,1 Prozent zu. Die Erklärung für diesen Trend liefert Faaren gleich mit: Immer mehr Kunden nutzten Auto-Abos, um die überlangen Lieferzeiten zu überbrücken; das hatte eine Befragung unter 500 Kunden ergeben. Als Folge ist die durchschnittliche Laufzeit der Faaren-Abos von 13 auf 11,5 Monate gesunken. Während sich im ersten Halbjahr 2021 noch 44,7 Prozent der Kunden für ein Auto-Abo mit einer Laufzeit zwischen 18 und 36 Monaten entschieden, ist der Wert von Januar bis Juni 2022 deutlich auf 23,6 Prozent gesunken.
  • Verschiebungen gibt es auch bei den Kilometer-Paketen. 2022 buchten die Abo-Kunden deutlich öfter die kleineren Pakete unter 1.000 Kilometern monatlich: Der Wert stieg von 22,1 auf 29,1 Prozent. Am gefragtesten waren von Januar bis Juni 2022 die Pakete zwischen 1.000 und 1.999 km monatlich – auch wenn der Anteil von 69,0 Prozent auf 53,9 Prozent gesunken ist.
  • Da die Kunden immer öfter auf ein Auto-Abo zurückgreifen, um Lieferzeiten zu überbrücken, sind besonders sofort verfügbare Fahrzeuge besonders gefragt. Der Anteil der gebuchten Fahrzeuge mit einer Lieferzeit bis zu sieben Tagen ist von Januar bis Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 17 auf 30 Prozent gestiegen.
  • Ebenfalls gestiegen ist der Anteil der elektrifizierten Autos, die die Kunden über Faaren gebucht haben: nämlich von 30,1 auf 35,7 Prozent: 23,8 Prozent davon waren E-Autos, 11,9 Prozent Hybridmodelle. Insgesamt wurden über die Faaren-Plattform und die Faaren-Händler 40 rein elektrische Modelle von 18 Herstellern angeboten.

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