Energieeffizienz Schwedische Testfamilie will ihren CO2-Ausstoß drastisch senken

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kuther

Im Rahmen des Projekts „One Tonne Life“ der Unternehmen A-hus, Vattenfall und Volvo soll eine schwedische Testfamilie ihren CO2-Ausstoß auf eine Tonne pro Person und Jahr senken. Mit dabei ist auch ein elektrisch angetriebener Volvo C30 DRIVe Electric.

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Im Rahmen des Projekts „One Tonne Life“ der Unternehmen A-hus, Vattenfall und Volvo soll eine schwedische Testfamilie ihren CO2-Ausstoß auf eine Tonne pro Person und Jahr senken. Mit dabei ist auch ein elektrisch angetriebener Volvo C30 DRIVe Electric.
Im Rahmen des Projekts „One Tonne Life“ der Unternehmen A-hus, Vattenfall und Volvo soll eine schwedische Testfamilie ihren CO2-Ausstoß auf eine Tonne pro Person und Jahr senken. Mit dabei ist auch ein elektrisch angetriebener Volvo C30 DRIVe Electric.
(Bild: Volvo)

Das Projekt soll zeigen, wie eine Durchschnittsfamilie einen klimafreundlichen Lebensstil realisieren kann – mit Technik und Lösungen, die schon heute oder aber in naher Zukunft verfügbar sind. Das Ziel des Umwelt-Projektes ist ehrgeizig: die vierköpfige schwedische Testfamilie Lindell wird ein halbes Jahr lang in einem neu errichteten klimafreundlichen Holzhaus leben und versuchen, den ökologischen Fußabdruck auf eine Tonne CO2 pro Person und Jahr zu reduzieren. Zum Vergleich: derzeit liegt der Wert im EU-Durchschnitt bei neun Tonnen, in Deutschland sind es elf Tonnen.

Weniger CO2-Ausstoß dank neuester Technik

Zu dieser drastischen Senkung sollen neben dem energieeffizienten Energiesparhaus der Firma A-hus ein Volvo C30 DRIVe Electric, der für die Mobilität der Familie sorgt, und Solartechnik sowie Strom aus erneuerbaren Energiequellen von Vattenfall beitragen. Darüber hinaus kommen neueste energiesparende Haushaltsgeräte von Siemens zum Einsatz und die Familie wird bei der bewussten Auswahl von Produkten fürs tägliche Leben vom Lebensmittel-Unternehmen ICA beraten. Forscher der Göteborger Chalmers University of Technology begleiten das Projekt und berechnen die CO2-Bilanz der Familie.

Wohnen im energieffizienten Plus-Energie-Haus

Für das Projekt wurde im Stockholmer Ortsteil Hässelby Villastad ein Holz-Energiesparhaus errichtet, das durch zahlreiche archtitektonische Maßnahmen äußerst energieeffizient ist. Dazu gehören Solarzellen auf dem Dach und an der Südwestfassade, dreischichtige Wände mit außergewöhnlich gutem Isoliervermögen sowie Niedrig-Energie-Fenster und -Außentüren. Diese sogenannten Plus-Energie-Häuser erzeugen mehr Energie als sie verbrauchen und sind daher wichtiger Bestandteil von zukünftigen grünen Stromnetzen.

Elektrisch angetriebenes Auto für CO2-freie Mobilität

Für die Mobilität der Familie sorgt in der halbjährigen Testphase ein Volvo C30 DRIVe Electric, das erste, rein elektrisch betriebene Modell des schwedischen Premium-Herstellers. Aufgeladen mit erneuerbaren Energien verursacht dieses Fahrzeug keinerlei CO2-Emissionen. Dem Standardfahrzeug steht es in puncto Komfort, Platzangebot und Sicherheit in nichts nach. Der Unterschied liegt im ausschließlichen Strombetrieb des Volvo C30 DRIVe Electric. Im Rahmen des Projekts „One Tonne Life“ bietet sich Volvo die Möglichkeit, zu untersuchen, inwieweit sich das Elektroauto für den Lebensstil einer modernen, umweltbewussten Familie eignet. Der Motor des Volvo C30 DRIVe Electric befindet sich ganz konventionell unter der Motorhaube und wird durch Lithium-Ionen-Batterien betrieben, die sich an einer gewöhnlichen Steckdose aufladen lassen. Eine vollständige Aufladung dauert rund acht Stunden. Das Fahrzeug beschleunigt in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und errreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Die Reichweite einer vollständigen Aufladung beträgt bis zu 150 km – dies ist deutlich mehr als der Pendlerdurchschnitt in Europa.

In Echtzeit erfasster Stromverbrauch

Vattenfall beteiligt sich an dem Projekt „One Tonne Life“ unter anderem mit Energy Watch, einer innovativen Technik zur Erfassung des Stromverbrauchs einer Familie in Echtzeit. Dabei geht es darum, den Stromverbrauch zu überwachen und den Strom effizient einzusetzen. Außerdem arbeitet der Energieversorger an einer Weiterentwicklung des Stromnetzes, sodass eine Familie mit Solartechnik ihren Überschuss an das Unternehmen verkaufen kann, wenn die eigene Stromproduktion über dem Verbrauch liegt. Gleichzeitig ist die Stromversorgung bei ausbleibendem Sonnenschein zum Beispiel durch Strom aus Wind- oder Wasserkraft gesichert.

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