Mikromobilität Pedelec-Start-up Bio-Hybrid ist endgültig gescheitert

Autor Sven Prawitz

Im April diesen Jahres musste die Geschäftsführung von Bio-Hybrid einen Insolvenzantrag stellen. Die Suche nach Investoren ist nun entgültig gescheitert.

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Die Pedelecs von Bio-Hybrid gehen nun nicht mehr in den Verkauf. Das Start-up wurde aufgelöst.
Die Pedelecs von Bio-Hybrid gehen nun nicht mehr in den Verkauf. Das Start-up wurde aufgelöst.
(Bild: Bio-Hybrid)

Drei Monate lang suchte Bio-Hybrid neue Geldgeber, um das vierrädrige Pedelec doch noch produzieren und verkaufen zu können. Daraus wird nun nichts mehr: Im Handelsregister wurde Mitte Juli das Start-up aufgelöst, nachdem das Amtsgericht Nürnberg zum 1.7. das Insolvenzverfahren eröffnet hatte.

Nun hat sich Marketingleiter Jakub Fukacz in einer Mail von Geschäftspartnern verabschiedet. Demnach haben „alle Mitarbeiter mutig um neue Investoren gekämpft“. Letztlich jedoch ohne Erfolg, schreibt er weiter. Die Webseite des Unternehmens ist noch geschaltet, allerdings ist es nicht mehr möglich, Pedelecs vorzubestellen. Die entsprechende Unterseite dafür befindet sich im „Wartungsmodus“.

Fukacz bestägtie auf Anfrage das Aus der Bio-Hybrid GmbH. Die Anwaltskanzlei Dr. Beck und Partner, die den Insolvenzverwalter stellt bestätigte ebenfalls die gescheiterte Investorensuche. Es werde nun versucht die Vermögenswerte, darunter auch geistiges Eigentum, zu verwerten. Man sei hierzu mit mehreren Investoren im Gespräch.

Bei Schaeffler entwickelt

Das vierrädrige Pedelec wurde ursprünglich beim Automobilzulieferer Schaeffler entwickelt und 2018 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorgestellt. Mitte 2020 verkaufte Schaeffler das Tochterunternehmen an die damaligen Geschäftsführer und weitere Kapitalgeber. Die Serienproduktion des Gefährts hätte Mitte 2021 beginnen sollen, so der Plan vor der Insolvenz Anfang April.

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