Neues SDK optimiert Drohnen für die gewerbliche Nutzung
DJI hat ein neues Kamerasystem und neue Technologien vorgestellt, mit denen Drohnen an individuelle Kundenbedürfnisse angepasst werden können. Auch Komponenten fremder Firmen können darüber integriert werden.
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DJI ist Marktführer für zivile unbemannte Luftfahrzeuge und Luftbildtechnologie. Drohnen, die auf der neuen Technologie von DJI aufsetzen, sollen besonders für spezialisierte Aufgaben geeignet sein und kommen unter anderem bei Inspektionen von Infrastruktur, Präzisionsanwendungen in der Landwirtschaft, bei Rettungseinsätzen oder der Brandbekämpfung zum Einsatz.
Die gemeinsam mit FLIR Systems entwickelte neue DJI Zenmuse XT2 Wärmebildkamera ermöglicht Drohnen-Piloten Wärmesignaturen abzubilden, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Mittels parallel einsetzbarer Wärmebild- und Sichtsensoren erlaubt dies eine umfassende Datenerfassung und Lagebilddarstellung während Rettungseinsätzen, Katastrophenhilfe oder industriellen Inspektionen zur Verfügung. Das neue DJI Payload Software Development Kit (SDK) ermöglicht zudem aufstrebenden Drohnen-Start-ups, Entwicklern, Sensor- und Geräteherstellern, problemlos maßgeschneiderte Kameras, Sensoren oder andere industrielle Erweiterungen mit der Drohne zu kombinieren.
„Die DJI Zenmuse XT2 setzt unsere langfristige Partnerschaft mit FLIR Systems zur Entwicklung der leistungsstärksten Wärmebildlösungen an einer Drohne fort. Dies ist eine bedeutende Entwicklung für Sicherheitsbehörden, Einsatz- und Fachkräfte, die Drohnen zur Lebensrettung und für neue industrielle Anwendungen in verschiedensten Branchen einsetzen“, erklärte Jan Gasparic, Head of DJI Enterprise Partnerships. „Unser neues Payload SDK ermöglicht jedem Hersteller eine industrielle Erweiterung nach den Wünschen ihrer Kunden zu bauen, die dann reibungslos mit den DJI-Fluggeräten zusammenarbeiten.“
Intelligente Wärmebilddaten für den vielseitigen Einsatz
Die Zenmuse XT2 Wärmebildkamera kann aufgenommene Daten sofort auswerten. Der Doppelsensoraufbau kombiniert den modernen radiometrischen Wärmesensor von FLIR mit einer 4K Sichtkamera, inklusive Gimbal zur Bildstabilisierung. Dies erlaubt Drohnen-Piloten die Überprüfung von Sicht- und Wärmebilddaten während des Fluges und ermöglicht somit einen vielseitigen Einsatz, von der Inspektion industrieller Anlagen bis hin zu Einsätzen der Sicherheitsbehörden und eine besondere Bildpräzision bei fordernden Anwendungen.
Durch eingebaute intelligente Funktionen können Piloten die FLIR MSX Technologie nutzen, um Sicht- und Wärmebilddaten in einem Bild kombiniert darzustellen. Dies ermöglicht Nutzern die einfache Identifizierung von Objekten auch in herausfordernden Situationen. Der DJI „Spotlight Pro“ Modus etwa erlaubt Nutzern sich auf den sicheren Flugeinsatz und die Interpretation der Daten zu konzentrieren, während die Kamera durch zwei intelligente Modi automatisch auf das Ziel fokussiert bleibt: QuickTrack zentriert die Kamera auf einen ausgewählten Bereich, während HeatTrack automatisch dem wärmsten Objekt im Bild folgt. Die Funktion „Temp Alarm“ wertet die Wärmedaten in Echtzeit aus und warnt den Piloten, sobald die Temperatur eines Gegenstands außerhalb des Grenzbereichs liegt.
„Die Zenmuse XT2 nutzt im Kern unser Spitzenmodell, die Tau 2 Wärmebildkamera, um präzise Temperaturdaten für jeden Pixel einzufangen. Dies gibt Drohnen-Piloten Zugang zu möglichst vielen Informationen, bei kritischen und oft lebensrettenden Einsatzszenarien.“, erklärt Frank Pennisi, President of the Industrial Business Unit von FLIR Systems.
Die Kamera ist dank einer stabilen Konstruktion und IP44 zertifiziertem Schutz vor Staub und Wasser auch unter verschiedensten Umweltbedingungen, wie Regen, Schnee, Rauch oder Nebel, einsetzbar. Sie ist mit einer 12-Megapixel-Sichtkamera ausgestattet und ist mit zwei Wärmebildsensorauflösungen – 640 x 512 oder 336 x 256 – sowie Objektiven mit 9 mm, 13 mm, 19 mm oder 25 mm Brennweiten erhältlich.
Die Zenmuse XT2 ist kompatibel mit der DJI Matrice 200 Serie und den Matrice 600 Pro Drohnen für Unternehmen.
Drohnenanpassung durch Erweiterung mit fremden Komponenten
Das neue DJI Payload SDK erlaubt es zudem, Kameras, Sensoren oder andere Erweiterungen von Fremdfirmen, etwa zur Luft-Boden-Datenkommunikation, direkt zu montieren und in die DJI M200 Serie zu integrieren. Damit kann jeder Hersteller, Ingenieur oder Wissenschaftler auf Basis der Technologie von DJI Drohnen, die speziell auf seine Anforderungen oder Industrie zugeschnitten sind, entwickeln. Durch den speziellen DJI Skyport Gimbal-Adapter können Platinen, API-Zugänge, externe Sensoren oder andere Erweiterungen einfach installiert und gesteuert werden.
Das System verbindet sich direkt mit der Stromversorgung der Drohne, externe Kabelverbindungen oder Akkus sind daher nicht mehr nötig. Das Payload SDK erlaubt zudem Zugang zum leistungsfähigen Datenkommunikationssystem der Drohne. Dies ermöglicht Entwicklern die direkte Ansprache von Sensoren und den Erhalt von Datenrückmeldungen in Echtzeit.
Die Zenmuse XT2 Kamera ist ab sofort durch die offiziellen DJI Enterprise Händler weltweit erhältlich.
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