Der Ridepooling-Dienstleister bietet ab dem nächsten Jahr seine Leistungen in weiteren Stadtteilen Hamburgs an. So will Moia unter anderem Gebiete mit einer schlechteren Anbindung an den ÖPNV bedienen.
Ab 2023 bietet Moia eine zusätzliche Verbindung nach Wilhelmsburg und Veddel.
(Bild: Moia)
Die VW-Tochter Moia will ihr Geschäftsgebiet in Hamburg erweitern. Wie der Ridepooling-Dienstleister in einer Pressemitteilung am Dienstag bekannt gab, hat Moia von der Stadt Hamburg eine Konzession nach dem novellierten Personenbeförderungsgesetz erhalten und soll hier als eigenwirtschaftlicher Linienbedarfsverkehr Teil des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) werden. Die Genehmigung gilt für die Jahre 2023 bis 2025 und 450 Fahrzeuge. Seit April 2019 befördert das Unternehmen Fahrgäste in Hamburg.
Moia will seinen Dienst ab dem kommenden Jahr auch in den Stadtteilen Wilhelmsburg, Billstedt, Billbrook, Osdorf, Lurup und Rahlstedt anbieten und sein Geschäftsgebiet so um 70 auf insgesamt 270 Quadratkilometer vergrößern. So wolle das Unternehmen Stadtteile bedienen, die bislang weniger engmaschig durch den vorhandenen ÖPNV versorgt seien.
„Ridepooling ergänzt Bus und Schiene auch in Gebieten, die noch nicht die nötige Bedienqualität bieten, um Kunden nachhaltig vom ÖPNV zu überzeugen. Mit unserem Angebot bieten wir zudem eine bequeme, schnelle Alternative zum eigenen Auto“, erklärt Sascha Meyer, CEO von Moia. Neben der Erweiterung in zusätzliche Stadtteile Hamburgs plant das Unternehmen den Einsatz von barrierefreien Fahrzeugen.
HVV-Abonnenten zahlen weniger
Neu hinzu kommt ab 2023 auch die Verknüpfung mit dem Tarif des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV). So sollen HVV-Abonnenten einen niedrigeren Grundpreis bei Moia-Diensten bezahlen müssen. Mit der Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV” unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Teilen die Ausweitung des Angebotes und die tarifliche Verzahnung.
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Stand vom 15.04.2021
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