Elektromobilität Mainzer Start-up Lade will 2022 den Lade-Markt erobern
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos diskutiert wird. Mit Lade drängt nun ein Start-up aus Mainz in den Markt. Wie sich das Unternehmen von der Konkurrenz abheben will.
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Lade-Hardware, Verwaltungs-Backend und eine Smartphone-App für Nutzer aus einer Hand – das ist das Versprechen der Lade GmbH. 2022 will das Mainzer Start-up nun richtig durchstarten. Dabei hilft eine siebenstellige Seed-Finanzierung, die sich das Unternehmen Ende 2021 gesichert hat. Das Geld stammt von der Orgentec Holding.
Im Frühjahr 2022 soll die erste Lade-Ladesäule marktreif sein. Gründer und CEO Dennis Schulmeyer sagte bei der Bekanntgabe der Finanzierung: „Damit E-Mobilität funktioniert, brauchen wir mehr und bessere Ladeinfrastruktur. Wir haben die Lösung dafür – und nun auch die finanziellen Mittel, sie an den Markt zu bringen.“
Mit seiner Lösung will das Start-up Kunden Kostenvorteile beim Auf- und Ausbau der Elektromobilität verschaffen. Beispielsweise soll Ladeinfrastruktur mithilfe des Komplettpakets schneller installiert und günstiger betrieben werden können als das heute zumeist der Fall ist. Als Zilegruppe hat die 2020 gegründete Firma beispielsweise Parkunternehmen, den Einzelhandel, Kommunen oder die Gastronomie im Blick.
Womit Lade punkten will
Ein Lastmanagement-System soll sicherstellen, dass die Leistung an Ladepunkten nahezu in Echtzeit optimiert werden kann. Die Technik dahinter hat Lade zum Patent angemeldet. Auch bidirektionales Laden soll mithilfe des Systems perspektivisch möglich sein. Plug & Charge steht von Beginn an zur Verfügung.
„E-Mobilität ist nicht nur der Schlüssel für die Verkehrswende, sondern auch für die CO2-freie Stromerzeugung“, erläutert Schulmeyer seine Geschäftsidee. „Wenn wir 2030 unseren Strom im Wesentlichen mit erneuerbaren Quellen decken wollen, müssen wir heute die Grundlage dafür schaffen. E-Autos sind dafür das ideale und auch wirtschaftlichste Mittel. Sie bilden gemeinsam einen riesigen, verteilten Pufferspeicher, den es intelligent zu erschließen gilt.“
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