Elektromobilität Ladenetz-Betreiber Volta Charging startet mit anderem Ansatz als der Wettbewerb in Europa
Zu den bekanntesten Lade-Anbietern hierzulande zählen Namen wie Ionity, EnBW, Allego oder Fastned. Jetzt bringt sich mit Volta Charging ein neuer Wettbewerber auch in Deutschland in Stellung. Die US-Amerikaner verfolgen dabei ein anderes Geschäftsmodell als die Konkurrenz.
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Im Sommer hatte der E-Ladenetz-Anbieter Volta Charging bereits angekündigt, nach Europa expandieren zu wollen. Nun hat das US-Unternehmen seine Pläne konkretisiert. Zunächst nehme man die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich ins Visier, erklärte Volta Charging im Rahmen einer Konferenz in Zürich.
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Volta-Säulen sind in den USA vor allem an Geschäfts-Standorten zu finden, beispielsweise Einkaufszentren. Auffällig sind die Stationen des US-Anbieters vor allem aufgrund ihrer großen digitalen Werbeflächen, über die Werbetreibende Konsumenten auf ihre Produkte aufmerksam machen können.
Nun begibt sich Volta Charging aktiv auf die Suche nach Standortpartnern in den genannten Ländern. Diese lockt das Unternehmen mit der Möglichkeit, den Umsatz zu steigern, da Ladesäulen Kunden für längere Zeiträume anziehen würden. Erste Büros eröffnet Volta nach eigenen Angaben in Berlin und Paris.
Halbe Stunde kostenlos
Kunden können an den Volta-Säulen 30 Minuten lang kostenlos laden, da sich das Unternehmen hauptsächlich über die ausgespielten Werbeanzeigen auf den Displays finanziert. Derzeit gibt es in den Vereinigten Staaten rund 2.000 Volta-Ladestationen. Die Ziele der Firma sind ehrgeizig: 2025 sollen es 26.000 Ladesäulen sein.
In mehreren Finanzierungsrunden hat das Unternehmen bislang etwa 130 Millionen US-Dollar eingesammelt. Seit Ende August ist Volta zudem in New York an der Börse gelistet. Dadurch soll das Unternehmen weitere 400 Millionen US-Dollar in die eigenen Kassen gespült haben. Der Börsenwert der Firma liegt aktuell bei rund 1,3 Milliarden US-Dollar.
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