iPhone-Fertiger Foxconn bringt sich für E-Mobilität in Position
Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn will zum „Android für Elektromobilität“ werden und zeigt dafür unter anderem eine Plattform für E-Autos.
Anbieter zum Thema

Der taiwanesische Auftragsfertiger und Hersteller von Elektronikteilen Foxconn bringt sich als Lieferant für die Elektromobilität ins Spiel. Das Unternehmen hat am Montag (19. Oktober) in der Hauptstadt Taipeh eine Plattform für E-Autos namens MIH vorgestellt. Sie trenne Software und Hardware und schaffe so ein offenes Ökosystem, heißt es vom Unternehmen in einer Mitteilung. Foxconn habe dabei „Schlüsselkomponenten“ für die Elektromobilität entwickelt.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1758200/1758228/original.jpg)
Automobilzulieferer
So fährt sich das Rolling Chassis von Bosch und Benteler
Der Konzern, der unter anderem iPhones produziert, will damit Unternehmen den Eintritt in den taiwanesischen sowie weltweiten E-Auto-Markt ermöglichen. Mit der MIH-Plattform könnten Unternehmen verschiedene E-Auto-Modelle entwickeln, beispielsweise SUVs oder Limousinen. Foxconn wolle damit zum Android für Elektromobilität werden.
Foxconn hatte bereits Anfang des Jahres bereits angekündigt, gemeinsam mit Fiat Chryler E-Autos bauen zu wollen. Das Unternehmen will Berichten zufolge unabhängiger von den Smartphone-Herstellern werden. Die Nachrichtenagentur Reuters hat vergangenen Freitag über die Ankündigung von Foxconn-Konzernchef Young Liu berichtet, sein Unternehmen wolle in den Jahren 2025 bis 2027 weltweit in jedem zehnten Elektroauto mit Bauteilen oder Dienstleistungen vertreten sein
Tech-Unternehmen wollen ein Stück vom Kuchen
Bereits zur CES hatte der Elektronikkonzern Sony eine E-Auto-Studie gezeigt und damit für Aufmerksamkeit gesorgt. Experten prophezeien unlängst den Markteinstieg neuer Spieler in den wachsenden Markt für Elektromobilität, was den Druck auf die etablierten deutschen Automobilzulieferer verstärkt.
(ID:46937009)