Bei Flixbus kommen ab dem 1. Juli erstmals auch Biogas-Busse zum Einsatz. Allerdings nicht in Deutschland. Warum erklärt CEO André Schwämmlein und schießt dabei scharf gegen die Rahmenbedingungen hierzulande.
Flixbus setzt nun auch Biogas-Busse ein. In Deutschland sieht das Unternehmen dafür aber keine Grundlage.
(Bild: Flixbus)
Flixbus gilt als Erfolgsgeschichte in der deutschen Start-up-Welt. An der Unterstützung in der Heimat vonseiten der Politik lässt Mitgründer und Flixmobility-CEO André Schwämmlein jetzt aber kein gutes Haar. Grund ist die Besteuerung für Biogas-Busse hierzulande.
Teile der Flixbus-Flotte wollen die Münchner nun auf jenen Treibstoff umstellen. Nicht aber in Deutschland. Denn für solche Busfahrten gelte hierzulande der volle Mehrwertsteuersatz, „während für Fahrten mit Dieselloks eine geringere Mehrwertsteuer anfällt – und für einen Flug von Berlin nach Prag gar keine. Solche Rahmenbedingungen führen Deutschland in der Umweltdebatte vor“, kritisiert Schwämmlein. „Diese Diskriminierung ist nur in Deutschland zu finden, kein anderes europäisches Land geht diesen Weg.“ Dabei brauche es „die richtigen politischen Anreize, um noch mehr alternative Kraftstoffe und Infrastruktur zu ermitteln“, meint der CEO.
Flixbus hatte beispielsweise eine Biogas-Linie zwischen Marburg und Düsseldorf in Betracht gezogen. Doch daraus wird nun erst einmal nichts. Stattdessen startet der Betrieb zum 1. Juli nun zwischen Amsterdam und Brüssel sowie Stockholm und Oslo. Auf der niederländisch-belgischen Route setzt das Unternehmen auf einen CNG-Bus (compressed natural gas) von Iveco, in Skandinavien auf ein LBG-Fahrzeug (liquified biogas) von Scania. Zudem arbeiten die Münchner mit den Gasanbietern OG (Orange Gas) und Gasum zusammen.
75 Prozent weniger CO2 als Diesel-Busse
Die eingesetzten Treibstoffe lässt die Firma von der NGO Atmosfair auf ihre Herkunft verifizieren. Die Organisation selbst wiederum rechnet damit, dass Flixbus seine CO2-Bilanz auf den eingesetzten Strecken mit Biogas im Vergleich zu Dieselbussen um 75 Prozent verbessern kann.
In Zukunft will Flixbus weiter technologieoffen agieren. Seit 2018 gibt es Pilotprojekte mit reinelektrischen Bussen in Deutschland, Frankreich und den USA. Schon heute ist ein Bus, der zwischen London und Dortmund fährt, mit Solarpanelen ausgestattet. Mit deren Hilfe soll er sieben Prozent Kraftstoff einsparen können. Ende 2019 gingen die Münchner dann eine Kooperation mit Freudenberg ein. Ziel der Zusammenarbeit ist der Bau eines Wasserstoff-Fernbusses.
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Stand vom 15.04.2021
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