Mobilität Deutsche Bahn startet ersten Mobility Hub

Von Christoph Seyerlein

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Von der Bahn direkt auf den E-Scooter, das Leihfahrrad oder ein Elektro-Moped, um die letzte Meile auch noch komfortabel zurückzulegen: Das soll jetzt am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen problemlos funktionieren.

Am S-Bahnhof Stuttgart-Vaihingen werden jetzt verschiedene Mobilitätsangebote miteinander verknüpft.
Am S-Bahnhof Stuttgart-Vaihingen werden jetzt verschiedene Mobilitätsangebote miteinander verknüpft.
(Bild: DB AG / Sebastian Berger)

Verschiedene Studien hatten zuletzt ergeben, dass gute Angebote für die letzte Meile an Bahnhöfen auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel steigern können. Die Deutsche Bahn will diesen Effekt nun auch für ihr Angebot testen und nutzen. Am Bahnhof Stuttgart-Vaihingen hat der Konzern jetzt einen neuen Service für Kunden gestartet. Dort ist der erste Mobility Hub des Unternehmens.

An dem Bahnhof sind ab sofort zahlreiche Sharing-Angebote gebündelt. Ob insgesamt 16 E-Scooter von Voi, Tier oder Bolt, einige Elektro-Mopeds von Stella und Flinkster, Sharing-Fahrzeuge der DB oder 16 Leih-Fahrräder von Regio Rad Stuttgart – die Auswahl ist umfangreich. Zudem setzt die Bahn in Vaihingen auf Parkplatz-Management: Wer den Bahnhof mit dem Pkw ansteuert, kann zuvor einen Stellplatz reservieren.

Der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen sei einer der wichtigsten Pendlerstandorte der Region, erklärte Bahnhofsmanager Nikolaus Hebding am Montag. Rund 30.000 Reisende gebe es dort pro Tag. „Jetzt heißt es: Runter vom Roller und rein in den Zug – und das ohne lange Fußwege. Mit dem Hub und der neuen Stellplatzreservierung zeigen wir, dass für uns eine Reise nicht am Bahnsteig aufhört, sondern wir unseren Fahrgästen eine komfortable Tür-zu-Tür-Mobilität ermöglichen möchten“, so Hebding.

Tool soll Abstell-Chaos verhindern

Helfen soll den Kunden auch die Mobility Stuttgart App. Sie bietet beispielsweise kombinierte Routenvorschläge von ÖPNV und Sharing-Angeboten sowie eine Live-Navigation.

Ein Park- und Abstellchaos mit den Sharing-Fahrzeugen möchte die Bahn rund um den Bahnhof vermeiden. Deshalb kommt ein Tool zum Einsatz, dass alle eingesetzten Fahrzeuge über ihre GPS-Daten erkennen kann. Wenn eines davon außerhalb der festgelegten Parkzonen abgestellt wurde, wird der entsprechende Anbieter darüber informiert.

Interessant dürfte das auf eineinhalb Jahre angelegte Projekt auch deshalb werden, da der Bahnhof Stuttgart-Vaihingen bald noch an Bedeutung gewinnen wird. Ab Mitte Dezember werden dort neben S-Bahnen auch Fern- und Regionalzüge halten.

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