E-Scooter, Bike-Sharing und Co. Das waren die bestimmenden Mobilitäts-Trends 2021
Auf dem europäischen Mobilitätsmarkt hat sich im vergangenen Jahr jede Menge getan. Ein Report von Fluctuo zeigt nun, welche Angebote besonders stark zulegen konnten und wie sich die Branche auch strukturell verändert hat.
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Das Sharing-Mobility-Angebot in Europa wächst konstant. Der jüngste Report des Dienstleisters Fluctuo, der die Entwicklung auf dem Kontinent quartalsweise auswertet, zeigt nun unter anderem, welche Angebote zuletzt besonders stark zugelegt haben.
Im vierten Quartal nahmen demzufolge Fahrten mit E-Scootern in den insgesamt 16 untersuchten Metropolen besonders stark zu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg jene Zahl um 124 Prozent. Enorm im Aufwind präsentierten sich auch Mopeds (+38 %) und Free-Floating-Fahrräder (+32 %). Ein zweistelliges Wachstum verzeichneten auch die untersuchten Carsharing-Angebote (+11 %). Praktisch auf Vorjahresniveau verharrte dagegen stationäres Bike-Sharing (+0,5 %).
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Mikromobilität
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Die Städte mit den meisten Sharing-Fahrzeugen im europäischen Vergleich sind mit großem Abstand Paris und Berlin mit jeweils rund 50.000. Auf den nächsten Plätzen folgen mit großem Abstand Hamburg und Rom mit nahezu 30.000. Die größte Angebots-Dichte hat dagegen Mailand mit mehr als 150 Fahrzeugen pro 10.000 Einwohnern.
Die Städte mit dem stärksten Nachfrage-Wachstum waren im vierten Quartal laut Fluctuo Stockholm, Brüssel und Hamburg. Über das gesamte Jahr 2021 hinweg gab es die meisten Fahren in Oslo, gefolgt von Paris und Barcelona. Oslo dürfte aber wohl nicht mehr lange an der Spitze stehen, nachdem dort im September 2021 neue Regeln in Kraft traten, die das E-Scooter-Treiben in der norwegischen Hauptstadt stärker regulieren sollen.
Drei Mobilitäts-Trends des Jahres 2021
2021 war laut Fluctuo zudem auch als erstes Jahr der größeren Konsolidierung in der Mikromobilitätsbranche interessant. Einige der bedeutendsten Deals dabei: Tier schluckte Nextbike, Go To übernahm Emmy und Helbiz kaufte Mimoto.
Als Trend identifizierten die Studienautoren zudem Mobility-as-a-Service-Bestrebungen in der Branche. So arbeiten beispielsweise immer mehr Anbieter mit App-Angeboten wie Moovit, Free Now oder auch Google Maps zusammen, um mehr Kunden in oder auf die eigenen Fahrzeuge zu bekommen.
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Plattform
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Die dritte Auffälligkeit im vergangenen Jahr: Das Fahrrad ist wieder stärker im Kommen. Neben Bike-Sharing-Investments einiger Anbieter, kündigten auch Städte große Summen für den Auf- und Ausbau einer Fahrradinfrastruktur an. Prominenteste Beispiele dafür sind Paris und Mailand.
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