Experten prognostizieren keinen schnellen Aufschwung des europäischen Markts, eine harte Marktbereinigung droht. Um Kosten zu senken, müssen sich manche Zulieferer von ihren Kunden trennen.
Alix Partners sieht für Europa und den USA keinen schnellen Hochlauf der Autoindustrie. Ein Studie der Berater beschreibt zwei Szenarien – beide mit schwerwiegenden Folgen für die Branche.
Der weltweite Maschinenbaumarkt wuchs von 2016 auf 2017 um 7 Prozent und erfährt eine Sonderkonjunktur durch die Digitalisierung. Drei Billionen Euro Marktvolumen bis 2021 sollen laut den Studien-Autoren möglich sein, bei derzeit rund 2,7 Billionen.
Ende der Stagnation: Die Digitalisierung, die bislang solide Entwicklung der globalen Wirtschaft sowie neuausgerichtete Geschäftsmodelle haben der weltweiten Maschinenbauindustrie laut Industriegüterstudie 2018 eine Sonderkonjunktur beschert.
Elektrifizierung, Connectivity und automatisiertes Fahren – an diesen Trends kommt kein OEM vorbei. Die Potenziale und Folgen haben die Branchenkenner von Alix Partners in einer Studie untersucht.
Das Wachstum der weltweiten Automärkte lässt nach – davon betroffen sind auch Umsätze und Gewinne. Doch das Auto der Zukunft und seine Geschäftsmodelle erfordern hohe Investitionen. In einer Studie betrachtet die Unternehmensberatung AlixPartners die Zusammenhänge.
Die Automobilindustrie muss sich auf eine lange Durststrecke einstellen. Der Abbau des derzeit bestehenden Nachfrageüberhangs sowie ein verändertes Kundenverhalten werden dazu führen, dass der Fahrzeugabsatz in Europa selbst unter günstigen Bedingungen erst im Jahr 2014 wieder das Niveau vor der Krise erreichen wird, wie die Unternehmensberatung Alix Partners mitteilt.
Der Anteil der europäischen Automobilzulieferer, die in akuten finanziellen Schwierigkeiten stecken, hat sich innerhalb des letzten Jahres nahezu verdoppelt.