Elektromobilität „50 Wochen für einfache Stecker“: Lieferengpässe bremsen den Microlino aus

Von Svenja Gelowicz

Zwar kommt das Schweizer E-Auto-Unternehmen Micro Mobility nach eigenen Angaben gut damit voran, seine Produktion aufzusetzen. Die Lieferkettenprobleme zwingen das Start-up allerdings, ihren Liefertermin für den Microlino um Monate nach hinten zu schieben.

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Das E-Auto-Start-up Microlino kommt eigenen Angaben zufolge bei seiner Fertigungsstätte in Turin gut voran.
Das E-Auto-Start-up Microlino kommt eigenen Angaben zufolge bei seiner Fertigungsstätte in Turin gut voran.
(Bild: Microlino)

Das Schweizer E-Auto-Start-up Microlino verschiebt den Start der Produktion wegen Lieferkettenprobleme auf Mitte März. Das hat das Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt. Zwar habe man wichtige Teile lange im Voraus bestellt. Doch nun seien „selbst Standardteile wie einfache Stecker für den Kabelbaum knapp geworden und haben Vorlaufzeiten von bis zu 50 Wochen“, schreibt Microlino in seiner Mitteilung.

Eigentlich wollte Microlino seine ersten Fahrzeuge bereits Ende des vergangenen Jahres an Kunden ausliefern. Nun sollen die kleinen Stromer spätestens im Mai in der Schweiz und „bald darauf“ in Deutschland an Käufer gehen. Man wolle den verzögerten Produktionsstart später wieder aufholen, indem die Stückzahlen schnell nach oben geschraubt würden.

Microliono will den Zweisitzer, der als Leichtfahrzeug in der Klasse L7E antritt, mit dem Fertigungspartner Cecomp im italienischen Turin fertigen. Der Aufbau dieser Produktionsstätte komme gut voran. Wie die Fertigung für das Chassis aussieht, zeigt das Start-up in einem Kurzfilm.

Online-Konfigurator soll im Februar starten

Im Februar soll außerdem ein Online-Konfigurator starten. Die Preise für den Microlino starten früheren Angaben zufolge bei 12.000 Euro. Das Fahrzeug, das ohne einen Türgriff und in einer Premium-Version sogar mit Faltdach kommt, soll maximal 90 km/h schnell sein. Für das Dach haben die Schweizer mit Magna Car Top Systems zusammengearbeitet. Den Stromspeicher für den Unterboden des Mini-Stromers liefert BMZ aus Karlstein am Main.

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